25 Jahre Curagita – Synergien und Schwarmintelligenz

Netzvorteile für Neumitglieder

Warum sich viele Praxen immer noch und gerade heute für eine Mitgliedschaft im Radiologienetz entscheiden

Fitness-Studio, Golfclub oder wohltätige Organisation – Mitglied werden kann man überall. Der deutschlandweite Qualitätsverbund für die niedergelassene Radiologie, das Radiologienetz, ist jedoch einzigartig. In einer gemanagten, umsetzungsstarken Gemeinschaft werden Kooperationen und der Austausch untereinander initiiert. „Die Kollegen zu treffen und sich inhaltlich, aber auch informell über den Tellerrand der eigenen Praxis hinaus auszutauschen“, findet Dr. Axel Werner von der Radiologie Rhein-Neckar (Mitglied seit 2022) besonders spannend. Auch Dr. Stephan Winter und Dr. Nils Hackstein aus dem Diagnostikzentrum Radiologie und Neurologie Gießen sind seit 2022 dabei und haben schon auf manche Frage an das Netzmanagement wertvolle Antworten erhalten. „Das reichte von GOÄ bis MPE“, sagt Dr. Hackstein und ist froh, mit dem Radiologienetz eine kompetente Anlaufstelle für Fragen aus dem radiologischen Praxisalltag von A bis Z zu haben. Seit 2022 haben nunmehr 26 neue Praxen ihr Ticket für das Radiologienetz gelöst. Einige von ihnen nutzten bereits die Gruppenbeschaffungen und Verbundvorteile bei Geräten wie Dr. Arne Holstein aus der Netzpraxis Gladbeck: „Die Zusammenarbeit mit Frau Salwat bezüglich der Anschaffung neuer Röntgengeräte war sehr professionell und angenehm. Dabei bin ich besonders zufrieden mit der zeitnahen Beratung, der Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Herstellern und den Verbundkonditionen.“ Das Thema Fachkräftemangel packt die Praxis Rhein-Neckar über die Beschaffung ausländischer Fachkräfte an und hat sich als eine der ersten Mitgliedspraxen für eine Teilnahme am Verbundprojekt CuraTalent entschieden. „Der Prozess des Recruitings aus dem Ausland ist lang und ein wenig mühsam, aber wir werden engmaschig und professionell durch alle Prozessschritte begleitet“, konstatiert Prof. Dinter, der in engem Kontakt mit der Projektleiterin Luisa Schmidt-Tophoff steht.

Alles in allem nehmen die niedergelassenen Radiologinnen und Radiologen durch die Netzmitgliedschaft die Vorteile von größeren Verbünden in Anspruch, ohne dabei das eigene Unternehmertum aufzugeben. Dass dies in einem sich zunehmend konsolidierenden Markt der radiologischen Niederlassungen immer notwendiger wird, zeigt das lebhafte Interesse vieler Praxen an der Mitgliedschaft.

Joint Venture DeRaG und was wir daraus gelernt haben

Kann man MVZ genossenschaftlich betreiben? Die Idee der Deutschen Radiologienetz AG (DeRaG) wurde als berufspolitisches Verbundprojekt innerhalb des Radiologienetzes 2010 auf dem damaligen Radiologentag geboren und entwickelt. Die DeRaG stand für ein neuartiges, genossenschaftliches Praxis-Betreibermodell zur Sicherstellung einer hochqualitativen radiologischen Patientenversorgung. Die Gründungsidee war, die absehbaren Konzentrationstendenzen der niedergelassenen Landschaft nicht branchenfremden, renditefokussierten und kurzfristig handelnden Private-Equity-Finanzierungsunternehmen zu überlassen, sondern Zukunft unternehmerisch in die radiologische Hand nehmen zu wollen. Mit viel Idealismus und Sinn für Unternehmertum investierten knapp 150 Radiologen aus 70 Mitgliedspraxen aus dem Radiologienetz gemeinsam mit der Curagita in die neu gegründete Betreibergesellschaft DeRaG. Dr. Peter Nunninger, Dr. Friedhelm Roloff, Dr. Stefan Schneider und Dr. Frank Rosa brachten als Aufsichtsräte ihre Praxiserfahrung des freiberuflichen Radiologen in die MVZ ein. 2022 betrieb die Gesellschaft 30 Conradia-MVZ-Standorte mit 400 Mitarbeitern in ganz Deutschland.

Sie alle mussten jedoch lernen, dass eine schnell zusammengekaufte, heterogene MVZ-Firma mit angestellten Ärzten, fast 50 Mio. € Umsatz und 400 Mitarbeitern anderen Regeln folgt als viele langjährig etablierte Praxen. Von der ersten Idee bis zum Verkauf der DeRaG zum 31. März 2022 an die Med 360° vergingen knapp zwölf Jahre. In dieser Zeit wurden sechs Netzpraxen an die DeRaG verkauft, die sich den Kaufpreis aber nicht in DeRaG-Aktien auszahlen ließen. Man startete mit dem Kauf der insolventen Hanserad in Hamburg und mit weiteren Akquisitionen unwirtschaftlicher Praxen. Dafür sprach, dass die Kaufpreise vernünftig blieben, man dem genossenschaftlichen Satzungsauftrag nachkam und erhebliche Reserven gebildet wurden. Unterschätzt hatte man die langen Zeiträume der Sanierung und auch, dass erfolgreiche Praxen nicht mit Sanierungsfällen zusammengehen möchten. An die wundersame zinsgetriebene „multiple arbitration“, die aus einem Einkauf zu 10-fachem Gewinn einem Exit zum doppelten Preis verhilft, hat das DeRaG-Team damals nicht geglaubt. Zudem war der Anspruch bei Praxisführung, Kooperation und Abrechnung auf höchste Compliance getrimmt. Eine lehrreiche Erfahrung und gleichzeitig ernüchternd war die Zusammenarbeit für das Curagita-Führungsteam mit dem Eigenkapital-Geber Siemens Finance. Durch die Namensgleichheit mit Siemens Healthineers war die Kooperation innerhalb der kleinen Radiologiebranche ein großer Aufreger und permanent erklärungsbedürftig. Mit dem Verkauf der DeRaG an die Med360° konnte auch auf die Kooperation mit Siemens Finance verzichtet werden. Die DeRaG Radiologenaktionäre erhielten übrigens alle eine Aktienumwandlungsoption, so dass bis heute noch einige investiert geblieben sind.

„Positiv zu sehen ist: In den etwa sieben aktiven Jahren haben wir den gesamten Lebenszyklus von Radiologiepraxen vom Kauf/Aufbau über die Sanierung und das Wachstum bis hin zum Exit bzw. Integration in die Übernehmerorganisation in allen Funktionen kennengelernt. Wenn wir die Vergangenheit verstehen, können wir die Zukunft besser gestalten“, sagt Dr. Johannes Schmidt-Tophoff als ehemaliger DeRaG-Vorstand und Curagita-­Geschäftsführer. „Wir haben die Stärken und Schwächen eines MVZ-Betreibers am eigenen Leib kennengelernt und können mit diesem Wissen die Freiberufler stärken.“

Größter finanzieller Netzerfolg

Fragt man den dienstjüngsten Curagita-Vorstand Frank Vogel nach seiner persönlichen Sternstunde im Rahmen seiner Tätigkeit für das Unternehmen, strahlen seine Augen, wenn er auf das Gerätemanagement zu sprechen kommt. „Der CuraTop war ein Meilenstein für Curagita und Radiologienetz“, sagt er dann und ist stolz darauf, dass es vor mittlerweile knapp 10 Jahren gelungen ist, mit Siemens ­Healthineers einen weitreichenden Servicerahmenvertrag zu verhandeln, der Vorteile für bereits bestehende Vertragsverhältnisse enthielt, die sich pro Jahr auf eine Million Euro summiert haben. „Hier konnte jede Praxis mit Siemens-Großgeräten direkt finanziell die Vorteile der Verhandlungsstärke ihres Netzes eindrücklich durch teils sogar jährliche fünfstellige Kostensenkungen spüren.“ Mittlerweile wurde der CuraTop von einem CuraFuture abgelöst, der weiterhin attraktive Vorteile für die teilnehmenden Praxen bringt. Aktuell kann das Geräteteam auf 213 Service-Verträge (aller Hersteller) verweisen.

Es geht nur miteinander: Dankeschön!

Die oben erwähnten Netzpioniere müssen natürlich noch um viele weitere Namen ergänzt werden: Nach der Netzgründung Rhein-Neckar-Pfalz folgten fünf regionale Netze in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und zuletzt in Berlin. Alle diese Netze hätten nicht gegründet werden können ohne das Zutun der Netzpioniere, also von Ärzten, die die Idee gut fanden und bei den Kollegen dafür warben. Einige von ihnen waren ab 2010 im Fachbeirat tätig, einem anfänglich vorwiegend berufspolitisch ausgerichteten Gremium, das sich einst aus gewählten Vertretern der einzelnen Netze zusammensetzte und die Ausrichtung der Positionen im Radiologienetz bestimmte. Ein herzliches Dankeschön für dieses ehrenamtliche Engagement über inzwischen mindestens 14 Jahre hinweg an die aktuellen Fachbeiräte Dr. Stefan Schneider, Dr. Peter Nunninger, Dr. Frank Rosa, Dr. Klaus Mott, Jürgen Witt, Dr. Christoph Hahn, Dr. Wilfried Wolfgarten, Ulrich Sous, Dr. Reinhard Bock, Dr. Frank Müller, Dr. Joachim Söldner, Dr. Christoph Ziegler, Dr. Dennis Bohlsen, Dr. Max Nunninger. Nicht zu vergessen, der eben erst aus dem Fachbeirat ausgeschiedene Dr. Friedrich Roloff.

Ein besonderer Dank ergeht an dieser Stelle auch an den Radiologenvertreter im Curagita-Aufsichtsrat, der in diesen Tagen neu gewählt wird, nachdem Jürgen Witt aus Neckarsulm diese Position seit über einem Jahrzehnt mit viel Rat und Tat ausfüllte. Ihm voraus gingen der Radiologe Dr. Gerhard Ach sowie Dr. Klaus-Michael Ricken, beide ebenfalls Pionierradiologen im jungen Radiologienetz mit vielen Ideen, konstruktiver Kritik und berufspolitischem Elan.

Im täglichen Miteinander, beim Entwickeln neuer Projekte sowie für den gemeinsamen Austausch und Mehrwert im Netz sind die vielen, jetzt ungenannten, aber aktiven und jederzeit ansprechbaren Radiologinnen, Radiologen, Praxismanagerinnen und Praxismanager von unschätzbarem Wert für die Community. Dazu gehören ebenfalls die diskussionsfreudigen, kritischen Wegbegleiter wie auch mancher externe Gesprächs- und Geschäftspartner der letzten 25 Jahre und natürlich unser aktives und dynamisches Team, von den „Loggis“ bis zu den einzelnen Abteilungen, die sich zum Wohle unserer Praxen mit diesen in ständigem Austausch befinden.

Der niedergelassenen Radiologie eine Stimme geben!

Warum wir weiter Lobbying betreiben

Für die Bedeutung des Fachgebiets Radiologie einzutreten und diese auch gegenüber Begehrlichkeiten anderer Fachrichtungen zu verteidigen und wirkungsvoll Gebietshoheit aufzeigen – für diese Ziele tritt Radiologienetz im Namen der niedergelassenen Radiologinnen und Radiologen ein.

Zu Beginn der Netzarbeit war die Gruppe der berufspolitisch engagierten Akteure kursbestimmend. 2006/07 stimmte der Fachbeirat unter Federführung von Dr. Peter Nunninger ein „Parteiprogramm“ ab. Die Veröffentlichung des berufspolitischen Manifests CuraSEQUENZ schlug 2011 erste große Wellen. Das Netz unternahm zu der Zeit diverse Anstrengungen, um sich berufspolitisch für die Vergütung von Technikleistungen und die Interessen der kleinen Fachgruppe der Radiologen einzusetzen, die oft zu Unrecht als die Großverdiener unter den Ärzten durch den medialen Kakao gezogen wurden. Immer wieder hat Curagita Anregungen sowie Missstände aus der ambulanten Arbeit der Radiologen per Positionspapier in die Politik als Initiation von Veränderungen eingereicht. Bei den etablierten Standesvertretern kam dies wie auch bereits die BDR-Kandidatur des Netz-Pioniers Jürgen Witt aus Neckarsulm häufig als unerwünschte Konkurrenz an, so dass sich im Laufe der Jahre der Fokus änderte. Heute sieht sich das Radiologienetz als schlagkräftiger Lieferant von Zahlen, Daten und Fakten für alle Mitstreiter in der niedergelassenen Radiologie. Regelmäßig werden zum Beispiel die veröffentlichen Statistiken des DeStatis in Wiesbaden von Curagita-Spezialisten hinterfragt und mit den DeStatis-Verantwortlichen diskutiert bzw. richtig gestellt.

Nur gemeinsam kann etwas erreicht werden, darüber sind sich alle im Klaren und reden vor und hinter den Kulissen über die Wege, die vielen Herausforderungen der Radiologie zu bewältigen: Marktkonsolidierung, Private Equity, Fachkräftemangel, KI, Bedeutung des Fachgebiets, Bürokratie, Telematikinfrastruktur, Dosismanagement und vieles mehr.

Angeregt aus den Reihen der Radiologienetz-Mitgliedspraxen hat das Netzmanagement das Thema „Einsatz von MFA in Bereitschaftsdiensten zur Abfederung des akuten MTRA-Fachkräftemangels und Verbesserung der Versorgungssituation“ in Form einer Open Petition 2022 aufgenommen. „Am Ende wird man sich mit unseren Problemen beschäftigen müssen. Nämlich dann, wenn die Versorgung erheblich einbricht. Doch soweit wollen wir es eigentlich nicht kommen lassen“, sagte Radiologe Jürgen Witt aus Neckarsulm. 

Mit einem 2023 veröffentlichten Positionspapier hat das Radiologienetz einen Katalog mit Forderungen zur Sicherung der Handlungsfähigkeit und Qualität der Fachgruppe Radiologie an die Politik erstellt, welcher als Leitfaden für den berufspolitischen Diskurs dienen kann. Dort wird der Beitrag der ambulanten Radiologie gewürdigt, es wird ausgeführt, was aus Sicht der niedergelassenen Radiologen im Argen liegt, und daraus werden Forderungen an die Politik formuliert. Über das Positionspapier kamen etliche Radiologen aus dem Netz ins Gespräch mit ihren zuständigen Bundestagsabgeordneten oder auch relevanten Medienvertretern und konnten diesen ihre Sichtweise strukturiert und Fakten-basiert näher bringen, frei nach dem Motto: Steter Tropfen höhlt den Stein.

Vorwärtsbewegung liegt uns im Blut: aktuelle Verbundprojekte

Die Stärke des Radiologienetzes ist der Zusammenschluss von freiberuflichen Unternehmern zu einer großen Interessengemeinschaft. Schwarmintelligenz, Synergien und ein Standing, wie es beispielsweise für Preisverhandlungen notwendig ist, ermöglichen den selbstständigen Mittelständlern in vielen Themenfeldern ein Mithalten auf Augenhöhe gegenüber großen Praxisverbünden und MVZ. Ziel der Verbundprojekte: Alles was Niedergelassene zur Zukunftssicherung benötigen und was praxisübergreifend besser gestemmt werden kann.

Aktuell haben sich aus den Verbundprojekten Auslandsrecruiting und MTR-Pool gegen Fachkräftemangel mit CuraTalent und CuraScan zwei konkrete und buchbare Netz-Dienstleistungen entwickelt. Noch im Projektstadium befinden sich aktuell ein KI-Pilotprojekt sowie die Einbindung der Niedergelassenen in das bevorstehende deutsche Lungenscreeningprogramm. Bei Letzterem bieten sich Radiologiepraxen aus dem Netz als Pilotpartner an, um in enger Zusammenarbeit mit der Uniklinik Heidelberg und dem europäischen Solace-Projekt die Umsetzung des Lungenscreenings möglichst gut und rechtzeitig vorzubereiten und mitzugestalten.

Elf Netzpraxen haben ein halbes Jahr lang die KI-Plattform des Start-ups Dayiana getestet. Über diese wurden ihnen zwei Befundungs-KI-Anwendungen für mpMRT der Prostata zur Verfügung gestellt. Künstliche Intelligenz in der radiologischen Befundung ist schon seit ein paar Jahren ein heißes Thema. Trotzdem ist der Einsatz in vielen Praxen aufgrund zeitraubender Prozessumstellungen, Investitionen, die nicht durch Vergütung gedeckt werden, Misstrauen in die Zuverlässigkeit der verfügbaren Lösungen, Schnelllebigkeit eines noch unreifen Marktes usw. derzeit kaum existent. Über das Verbundprojekt ist es möglich, die intelligente Bildgebung als Netzpraxis für sich auszuloten und ggf. in die Praxisplanung der nächsten Jahre aufzunehmen. „Wir sind die letzte Generation, die ohne KI gearbeitet hat“, sagte KI- und Zukunftsforscher Prof. David Matusiewicz in seiner Keynote auf dem Radiologienetz-Tag im November 2023.

Radiologienetz-Tag: vom berufspolitischen Austausch zum unternehmerischen Kongress

Er hat sich über die Jahre etabliert und gibt immer einen guten Anlass, Heidelberg zu besuchen. In seinen vierzehn bisherigen Auflagen hat sich der Radiologienetz-Tag (vormals Radiologentag) von einem ursprünglichen berufspolitischen Austauschformat zu einem unternehmerischen Kongress gemausert. Ob per Online-Zuschalte oder in Präsenz vor Ort in Heidelberg – Mitte November gibt es für Mitglieder des Radiologienetzes eine spannende Agenda mit Themen aus Radiologie und Praxismanagement. Das Schöne: Das Format ist klein genug, um Diskussionsrunden direkt im Plenum zu führen und nicht selten kam es vor, dass ein Impulsvortrag während der anschließenden Kaffeepause direkt zur ambitionierten Projektidee führte. Wen wundert’s, wenn doch das Credo der Macher „Hands-on“ und „praxisnah“ ist.

Besonders spannend sind auch die externen Perspektiven, die die Programmgestalter alljährlich mit einbinden. So gaben sich nicht nur die Größen der Geräteindustrie wie der scheidende Philips-Chef Peter Vullinghs und der Geschäftsführer von Siemens Healthineers Stefan Schaller die Klinke in die Hand. Vor über 10 Jahren schon wurden Diskussionsrunden mit den damals führenden Radiologen Dres. Stefan Braitinger, Ulrich Neumaier und Winfried Lessmann moderiert – mit die ersten, die sich auf bisher nicht gekanntem Expansionskurs befanden. 2016 traf der damalige Gesundheitspolitiker und heutige Gesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach gut vorbereitet seine radiologischen Kolleginnen und Kollegen in Heidelberg und stellte seine Ideen zur Bürgerversicherung vor. Auch „out of the box“ gab es spannende Anregungen zum Employer Branding durch den Hotelier Klaus Kobjol, zur Schwarmintelligenz durch den ­Ex-McKinsey Berater Heiner ­Koppermann, zu blitzschnellen Entscheidungen durch Welt-­Fußball-Schiedsrichter Markus Merk oder zur Kraft des Denkens durch Gerhard Conzelmann und den ihn begleitenden Shaolin-Mönch. Seit 2017 Prof. Dr. Horst Hahn vom Fraunhofer Institut für Bildgestützte Medizin über das Thema Künstliche Intelligenz erstmals referierte, ist es ein fester Programmbestandteil.

Um die Berichterstattung über radiologische Themen zu forcieren, wurde von 2015 bis 2018 insgesamt viermal der Deutsche Medienpreis für die Berichterstattung über Radiologie und Nuklearmedizin außerhalb der Fachmedien verliehen. Last but not least feierte vor fünf Jahren der MRT-Song, der eigens für Curagita und das Radiologienetz vom kanadischen Songwriter Martin Gallop komponiert wurde, auf dem Radiologienetz-Tag Premiere.

Merken Sie sich also den Termin für den 15. Radiologienetz-Tag, der im Jubiläumsjahr bereits am Freitagmittag beginnt, schon heute vor: 15.–16. November 2024.

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