Viele Hüte, ein Kopf – und der Überblick?

Beauftragte – verpflichtend

Zu den gesetzlich vorgeschriebenen Beauftragtenrollen – unabhängig von der Anzahl der Mitarbeitenden – gehören Strahlenschutzbeauftragte. Um diese Aufgabe zu übernehmen, ist eine medizinisch-technische Ausbildung – beispielsweise als MTR oder MFA – sowie eine spezielle Fachkundeschulung erforderlich. Ebenfalls verpflichtend ist die Fachkraft für Arbeitssicherheit (SiFa). Die Qualifikation setzt einen Abschluss als Meister:in, Techniker:in oder Ingenieur:in sowie mindestens zwei Jahre Berufserfahrung voraus. Ergänzend ist eine Weiterbildung von 2,5 Jahren nötig, welche meist über die Berufsgenossenschaften organisiert wird. Seit 2004 ist in jeder Praxis auch eine Qualitätsmanagementbeauftragte bzw. ein -beauftragter (QMB) zu benennen. Die Qualifikation erfolgt über eine Fortbildung, deren Dauer stark variiert – von wenigen Tagen bis zu über einem Jahr – abhängig vom Anbieter. Voraussetzung ist in der Regel eine Grundausbildung im medizinischen Bereich, etwa als MFA oder Pflegefachkraft. Darüber hinaus müssen alle radiologischen Einrichtungen ausreichend Betriebliche Ersthelfer:innen sowie Brandschutzhelfer:innen bereitstellen.

Pflichtbeauftragte ab 20 Mitarbeitenden

Ab einer Praxisgröße von mindestens 20 Mitarbeitenden kommen Beauftragte für Datenschutz, Medizinprodukte sowie Sicherheit verpflichtend dazu. Während die Medizinproduktebauftragten eine medizinische, technische oder naturwissenschaftliche Ausbildung vorweisen müssen und geschult sein sollten, können Sicherheitsbeauftragte und Datenschutzbeauftragte flexibel ohne gesetzlich formale Bildung ihre Rollen übernehmen.

Zusätzliche Beauftragte

Nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber sinnvoll für Organisation und Prüfbarkeit sind: QM-Beauftragte, insbesondere bei KTQ- oder DIN-Zertifizierungen. IT-Sicherheitsbeauftragte gemäß IT-Sicherheitsrichtlinie der KBV – mit Know-how in IT, Netzwerksicherheit und Datenschutz. Brandschutz- und Evakuierungsbeauftragte, insbesondere bei größeren oder komplexen Praxen. In der Praxis werden viele Rollen aus Mangel an Ressourcen an eine Person – meist den/die Praxismanager:in – übertragen. Das erhöht das Risiko von Überlastung, Versäumnissen und Sanktionen bei Nichterfüllung. Eine Möglichkeit zur Entlastung ist die Auslagerung an Externe. Curagita bietet hierfür ein spezialisiertes Team für Netzpraxen sowie die Arbeit mit dem CuraProtect Digitalmanager an.

Erfahrungsbericht aus der Radiologie Weinheim mit CuraProtect Digitalmanager

Damit der Überblick über Rollen und deren Anforderungen sowie Schulungsfristen behalten werden kann, wurde der CuraProtect Digitalmanager als zentrales Tool für das Beauftragtenmanagement für die Netzpraxen entwickelt. Mit ihm lassen sich alle Aufgaben, Fristen und Verantwortlichkeiten strukturiert im Blick behalten. Ob Datenschutzschulung, Hygienekontrolle oder Prüfung medizinischer Geräte – alle To-dos werden systematisch erfasst und können auch an verantwortliche Personen delegiert werden. Das Beauftragtenwesen ordentlich im Blick und Griff zu haben, war auch das Anliegen von Praxismanagerin Alexandra Jeck, als sie den Digitalmanager CuraProtect 2024 in der Radiologie Weinheim einführte. „Allzeit auf dem neuesten Stand zu sein und auf Knopfdruck die geforderten Informationen für Behörden zur Verfügung stellen zu können, ist eine große Erleichterung“, berichtet sie. „Durch das Ampelsystem springen einem wichtige Termine ins Auge und gehen nicht im Praxistrubel unter.“ Neben der digitalen Bereitstellung aller Informationen zu Arbeitssicherheit, Arbeitsschutz und Datenschutz schätzt sie die tatkräftige Unterstützung durch das CuraProtect Team, allen voran von Brigita Alilovic. An ihr schätzt sie die „umfassende Kenntnis in den Bereichen Datenschutz und Hygiene“. So muss die Praxis nicht ständig selbst nach den neuesten Updates zu geforderten Sicherheitsvorschriften und gesetzlichen Bestimmungen recherchieren und eigene Beauftragte ausbilden. „Mit Frau Alilovic stellen wir sicher, dass alle Arbeitsprozesse den höchsten Sicherheitsstandards entsprechen und sowohl Mitarbeiter als auch Patienten optimal geschützt sind“, sagt Frau Jeck und ist erleichtert über die externe Unterstützung. „Das spart uns Zeit und Ressourcen!“ Außerdem freut sie sich, mit Frau Alilovic eine Fachfrau an Bord zu haben, die „komplexe Anforderungen verständlich vermitteln kann und uns praxisnahe Lösungen vorstellt bzw. sie auch ad hoc gemeinsam mit und für uns entwickelt“.