Präventionsangebote in der Diagnostik München: Seriöse Gesundheitsleistung für verschiedene Zielgruppen

Neben den radiologischen Grundleistungen bietet das DeRaG-MVZ Diagnostik München auch Prävention an. Daher gehören dem Ärzteteam des MVZs auch zwei Internisten an, die Check-Ups mit verschiedenen Schwerpunkten durchführen und hierfür bei Bedarf die Radiologie und Nuklearmedizin oder weitere Facharztpartner, z. B. Neurologie oder Orthopädie, einbeziehen können. Wir haben uns mit Dr. Peter Ferenczy und Dr. Christian Frank über die Vorzüge einer solchen Konstellation unterhalten.

Redaktion: Dr. Christian Frank, wie laufen die Präventionsuntersuchungen in Diagnostik München ab?

Dr. Frank: Dr. Peter Ferenczy und ich sind die Erbringer der Präventionsleistungen. Das heißt: Wir sind immer die ersten, die sich die Präventanten, die eines der verschiedenen Check-up- Pakete der Diagnostik München gebucht haben, anschauen. Wir machen selbstverständlich eine detaillierte Anamnese und körperliche Untersuchung, um die Risiken für bestimmte Erkrankungen erfassen zu können. Und dann natürlich, je nach gebuchtem Check-up die entsprechenden Basisuntersuchungen. Laboruntersuchung, EKG, Spirometrie und natürlich verschiedene Ultraschalluntersuchungen: Wir können mit unseren modernen Geräten Halsund Bauchschlagader, Oberbauch, Schilddrüsen und das Herz schallen.

Redaktion: Und wann kommt dann die Radiologie ins Spiel?

Dr. Frank: Das kommt auf den gebuchten Check-Up an. In unserem „Primary Check-up“ sind MRT und ggf. auch CT nur optional enthalten. Wenn sich also der Bedarf für eine MRT oder CT ergibt, besprechen wir das mit dem Präventanten und klären ihn über die Kosten auf. Dann können wir in der Regel noch am gleichen Tag die radiologische Untersuchung durchführen lassen – für die Präventanten ist das natürlich sehr bequem. Andere Check-up- Pakete enthalten radiologische Leistungen bereits als feste Komponente. Zum Beispiel der Onkologie-Check- Up eine Mamma-MRT für Frauen oder eine mpMRT der Prostata für Männer. Oder unser „Premium Check-Up“: Dort ist bereits eine MRT-Ganzkörperuntersuchung enthalten.

Redaktion: Die Diagnostik München orientiert sich bei ihrem Präventionsangebot an den Leitlinien der europäischen Fachgesellschaften. Nichtsdestotrotz ist die Ganzkörper-MRT unter Radiologen nicht ganz unumstritten...

Dr. Frank: Das ist uns durchaus bewusst. Aber wir halten diese Untersuchung gerade für diesen Check-up im Rahmen der Primär- und Sekundärprävention für sehr sinnvoll. Man muss sich dabei vergegenwärtigen, wer diesen Check-up bei uns bucht: Da sind einige dabei, die ohne jegliche Symptome zu uns kommen. Die sagen sich: Ich fühle mich zwar gesund – ich möchte aber dennoch wissen, ob irgendetwas in mir schlummert. Mit der MRT bekommen wir einen detaillierten Überblick über den gesamten Körper. So können wir Tumoren und latente krankhafte Veränderungen der Gefäße und des Skelettsystems abbilden, das ist die perfekte Ergänzung zum Ultraschall. Wenn alles in Ordnung ist, geben wir nachhaltige Empfehlungen zu einem gesunderhaltenden Lebensstil, zur Ernährungsweise und berücksichtigen dabei das individuelle Risikoprofil. Wenn wir aber etwas entdecken, können wir detailliert abklären. Ziel der Sekundärprävention bzw. Früherkennung ist es ja, etwaige Krankheiten in einem frühen Stadium zu entdecken. Gerade bei Krebs ist die Entdeckung im Initialstadium wichtig, um die Behandelbarkeit und Heilungsschancen zu erhöhen.

Redaktion: Wer ist denn die Zielgruppe für Ihre Check-up-Pakete?

Dr. Ferenczy: Ich unterscheide drei Gruppen von Präventanten: Zum einen die „Gesunden ohne Symptome“, wie gerade angesprochen. Zum anderen „Kranke ohne Symptome“: Das sind Menschen, die zwar gesund sind, aber sich bewusst sind, dass sie bestimmte Krankheitsrisiken in sich tragen. Das kann eine familiäre Vorbelastung sein. Vielleicht haben sie auch Übergewicht oder rauchen viel und wissen, dass das auf Dauer nicht gesund ist. Hier bewegen wir uns schon in den Bereich Früherkennung. Und die dritte Gruppe sind die „Kranken mit Symptomen“. Hier könnte man auch von Patienten sprechen und nicht mehr von Präventanten. Diese Menschen kommen mit einem Bluthochdruck, einem Diabetes oder gar einem überstandenen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Hier suchen wir nach Ursachen und Auswirkungen und stehen hilfreich zur Seite, um Verhaltensänderungen zu erreichen, sodass sich Krankheiten nicht verschlimmern oder sogar zurückbilden und dass Rezidive von bestehenden Krankheiten möglichst verhindert werden. Unsere Besucher aus dem Ausland, viele kommen aus Russland oder auch aus arabischen Staaten zu uns, gehören meist zu dieser dritten Gruppe. Und dann haben wir ja noch diejenigen, die von ihrem Arbeitgeber zum Check-up geschickt werden. Die gehören in der Regel zu den ersten beiden Gruppen, hier haben wir ja die Kooperation mit European Prevention Center (EPC) von Professor Nixdorf.

Redaktion: Wie funktioniert denn die Zusammenarbeit mit den Radiologen in der Diagnostik München?

Dr. Ferenczy: Das ist einer unserer großen Pluspunkte, auch im Wettbewerb. In München gibt es eine ganze Menge Institute, die Prävention anbieten. Aber diese enge Anbindung an die Radiologie im gleichen Haus, mit Top-Geräten und -Ärzten, das ist ein außergewöhnliches Alleinstellungsmerkmal. Ich lege großen Wert darauf, Vieles mit den radiologischen Kollegen zu besprechen. Und für die Patienten bzw. Präventanten ist es essenziell, das Gefühl zu haben, dass hier alle zusammenarbeiten, dass dieser Radiologe, der das MRT macht, genauso gut über ihn Bescheid weiß wie der untersuchende Internist. Und das gilt natürlich auch für die Nuklearmedizin mit Dr. Wagenmann und die anderen kooperierenden Fachärzte, die Orthopäden oder unsere Neurologin.

Redaktion: Die Check-ups sind also mit einer Menge ärztlicher Leistung verbunden und daher natürlich nicht ganz billig. Und dann kommen noch Zusatzleistungen wie MRT dazu, die vielleicht aus der eigenen Tasche bezahlt werden müssen. Wie reagieren die Patienten darauf?

Dr. Frank: Ich glaube, dass wir mit unseren Preisen sehr transparent sind. Die Präventanten, die zu uns kommen, haben ja einen Check-up gebucht und wissen genau was der kostet und ob vielleicht die Privatversicherung die Kosten oder einen Teil davon übernimmt. Die Preise basieren auf der GOÄ, mit unterschiedlichen Faktoren. Wenn dann weitere Leistungen empfehlenswert sind, spielen wir mit offenem Visier. Ich sage dann klipp und klar, was das kostet und der Präventant kann abwägen, ob ihm die zusätzliche Information über seinen Gesundheitszustand das wert ist. Ich fühle mich da auch nicht als Verkäufer.

Redaktion: Aus Ihrer Sicht ist die enge Kooperation zwischen der Prävention und der Radiologie also ein Erfolgsmodell?

Dr. Frank: Ich denke, dass das für die Präventanten sehr komfortabel ist und sie sind davon beeindruckt, dass uns so ein großartiges Instrumentarium mit den modernen Geräten zur Verfügung steht. Es ist sicher auch ein bedenkenswertes Modell für Radiologen anderswo, sich mit Präventionsärzten zusammenzutun und das so anzubieten.

Redaktion: Herr Dr. Ferenczy, Herr Dr. Frank, vielen Dank für das interessante Gespräch.

Ihre Ansprechpartner:

Dr. Peter Ferenczy

p.ferenczy@diagnostik-muenchen.de

Dr. Christian Frank

c.frank@diagnostik-muenchen.de