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Welche Geräteanforderungen gibt es für Cardio-CT, was ab Q4 zur EBM-Leistung wird? Außerdem: Terminsache Deep Resolve und NX Upgrade Siemens!

Der Gemeinsame Bundesausschuss hat eine Änderung der Richtlinie ‚Methoden vertragsärztlicher Versorgung‘ beschlossen, nach welcher ab dem 4. Quartal in diesem Jahr CCTA-Untersuchungen unter bestimmten Voraussetzungen als EMB-Leistungen gelten.

Zugelassen sind Computertomographen mit mindestens 64 Detektorzeilen (Vorgabe GBA) und einer Zielfrequenz von ≤ 60 Schlägen pro Minute während der Untersuchung (Quelle: GBA-Beschluss). Darüber hinaus ist gemäß der Leitlinie der BÄK zur Qualitätssicherung in der CT (2022) eine Rotationszeit von maximal 350 ms und Schichtdicke von maximal 0,7 mm zu gewährleisten (Quelle: Vortrag Sandstede auf dem Röko). Curagita Geräte-Experte Timo Neuhaus hat eine Checkliste erarbeitet, die es zu bedenken lohnt vor einer etwaigen Bestellung:

Was sollten Sie vor einer Beschaffung bedenken?

  1. 64 Zeilen Gerät
     
  2. bei fester Kollimation: 0.6 / 0,625 mm -> Detektorabdeckung in z-Richtung mindestens 38,4 mm / 40 mm
     
  3. Bewegungsfreie Zeitfenster bei hohen Herzraten
    - hohe zeitliche,
    - hohe räumliche (<1 mm) Auflösung
     
  4. Optimierte CT-Geräte:
    - sehr kurze zeitliche Auflösung
    - Detektorabdeckung von bis zu 160 mm
    - Dual Source (Siemens)
     
  5. Abstimmung mit Zuweisern empfohlen
     

Außerdem hat Hr. Neuhaus verschiedene Hersteller (GE, Canon, Philips, Siemens) am Markt mit dem Anforderungskatalog des GBA verglichen und bei allen passende Computertomographen identifiziert. Gerne steht er bei Beschaffungsvorhaben als Ansprechpartner zur Verfügung.

Terminsache: NX Upgrades Siemens / Deep Resolve

Ab dem 9. September 2025 tritt die neue MROC Norm (IEC 60601-2-33:2022) in Kraft. Die in der Norm aufgeführten Bedingungen bei MRT-Systemen für die Untersuchung von Patienten mit MR-bedingten Implantaten zwingt Hersteller, bestimmte Funktionen in ihren Systemen zu gewährleisten. Dazu gehören unter anderem die Einhaltung der B1+rms-Parameter und die Begrenzung der Gradientenstärke (T/m/s). Die Norm betrifft sowohl neue 1,5T- und 3T-Systeme als auch neue Software-Updates und Upgrades für bestehende Systeme. Gerne können Sie sich mit unserem Geräteteam in Verbindung setzen und wir besprechen mit Ihnen ein weiteres Vorgehen, um Ihre Systeme gemäß den Anforderungen noch vor dem 09/2025 aufzurüsten oder ggfs. einen Bestandschutz zu erwirken. Ob die Aufrüstung sinnvoll ist, hängt u.a. von der Restlaufzeit Ihres MRT und geplanter Neuinvestition ab.

Mit mittlerweile 16 erfolgreich umgesetzten Upgrades im Radiologienetz setzt Deep Resolve erfolgreich Maßstäbe im Upgrade bestehender Systeme, insbesondere in der Qualität und der Geschwindigkeit von MRT-Aufnahmen. Um Planungssicherheit und Kostenvorteile zu bieten, konnte für das Radiologienetz eine Preisstabilität bis zum 30. September 2024 erreicht werden. Das Geräteteam der Curagita mit Andrea Salwat (salcuragita.com) als Ansprechpartnerin informiert Sie gern ausführlich zu diesem Thema.

75. Siemens Großgerät über Verbund bei Siemens gekauft

Anfang Juli berichtete Andrea Salwat den Netzmitgliedern in der Vollversammlung, dass gerade das insgesamt 75. Siemens-Großgerät über den Verbund bei Siemens beauftragt wurde seit Beginn der vertraglichen Partnerschaft. Durch die Bestellungen von Mitgliedspraxen über Curagita wuchs die Verhandlungsstärke und mündete in eine stabile Zusammenarbeit mit Siemens, aus welcher sich finanzielle Vorteile bei der Beschaffung und den Serviceverträgen für jede einzelne Mitgliedspraxis ergeben.