Der Radiologienetz-Fachbeirat – Aufgaben, Mitglieder, Themen

Seit 2010 gibt es das Gremium des radiologischen Fachbeirats. Zweimal wurde bereits gewählt.

Ins Leben gerufen wurde der Fachbeirat zur Wahrnehmung folgender Aufgaben:

• Vertretung des Radiologienetz Deutschland und der darin organisierten Radiologen und Nuklearmediziner nach außen, insbesondere in berufspolitischen Angelegenheiten gegenüber Kollegen, Kassen, Verbänden, Politik und Medien.

• Festlegung der Strategie und Schwerpunkte für die berufspolitische Arbeit des Radiologienetz Deutschland und Überwachung der Umsetzung.

• Beratung und Unterstützung der Curagita bei der Planung, Entwicklung und Umsetzung von überregionalen Schwerpunktprojekten im Verbund.

• Vermittlung in Auseinandersetzungen zwischen Mitgliedern untereinander bzw. zwischen Mitgliedern und der Curagita

Waren die Fachbeiräte in der ersten Amtsperiode von 2010 bis 2015 intensiv in das berufspolitische Lobbying (CuraSequenz) und den Aufbau der „genossenschaftlichen“ DeRaG insbesondere in die Übernahme und Restrukturierung der Hanserad als deren erstes Projekt involviert, wurden diese Aufgaben dann immer stärker von den verantwortlichen Aufsichtsräten der DeRaG wahrgenommen. Durch die Doppelfunktion der radiologischen DeRaG- und Curagita-Aufsichts- bzw. Beiräte als Fachbeiräte qua Amt wird bis heute ein Informationstransfer und damit auch die Realisierung von Synergien zwischen Radiologienetz und dem „Baby“ DeRaG, das inzwischen ein Heranwachsender geworden ist, sichergestellt.

Aktuelle Radiologen-Mitglieder des Fachbeirats qua Amt sind Jürgen Witt (Radiologie Franken Hohenlohe; gewählter Beirat der Curagita Holding GmbH) und die DeRaG-Aufsichtsräte Dr. Peter Nunninger (Radiologie Weinheim), Dr. Stefan Schneider (Radiologische GP ATOS Klinik Heidelberg), Dr. Frank Rosa (Radiologie Bad Tölz), Dr. Friedrich-Wilhelm Roloff sowie Dr. Reinhard Bock (Aktionärspoolverwalter DeRaG).

Weiterhin wirken im Fachbeirat als gewählte Mitglieder mit:

Dr. Marco Anders (Radiologienetz Baden-Württemberg),

Dr. Udo Bühring (Radiologienetz Rhein-Neckar-Pfalz ),

Dr. Christoph Hahn (Radiologienetz Baden-Württemberg),

Prof. Dr. Henrik Michaely (Radiologienetz Rhein-Neckar-Pfalz),

Dr. Frank Müller (Radiologienetz Rhein-Neckar-Pfalz),

Dr. Joachim Söldner (Radiologienetz Deutschland),

Ulrich Sous (Radiologienetz Köln- Bonn-Aachen),

Dr. Wilfried Wolfgarten (ehemals Radiologienetz Köln-Bonn-Aachen).

Die gerade beschlossene Abkehr vom Proporz der regionalen Netze und die Öffnung für alle interessierten Radiologienetzmitglieder führt zu willkommenen Gäste zu den Fachbeiratssitzungen, die auch neue Impulse für die Fachbeiratsthemen setzen. Fachbeiratssitzungen finden unterschiedlich häufig statt, in den letzten Jahren durchschnittlich ca. drei Sitzungen pro Jahr. Vor- und nachbereitet werden die Sitzungen von den Radiologienetz-„Sekretären“ Dr. Johannes Schmidt-Tophoff und Dr. Michael Kreft. Fragt man diese nach der bisherigen Bilanz der Gremienarbeit, nennen sie die folgenden Erfolge:

1. Bewerbung, Organisation, Umsetzung und Öffentlichkeitsarbeit Mammographie-Screening, Ausarbeitung und Bewerbung des Versorgungsprogramms für die Schilddrüse (SchutzSchild) und erfolgeiche Teilnahme an EU- sowie BW-Teleradiologieprojekten für Mitgliedspraxen in Netzregionen durch die Vorgremien

2. CuraSequenz als erstes berufs-politisches Programm für die deutsche Radiologie

3. Erfolgreiches Lobbying zum Radiologenverdienst („Radiologen zu Unrecht auf Platz 1 der Ärzte-einkommensstatistik“) bei Kassen und Berliner Gesundheits-Multiplikatoren

4. Begutachtung und Einführung von bisher fehlenden Wartungs-/ Gerätekosten und Eigenkapitalkosten/kalkulatorischem Unternehmerlohn in die Kostenstrukturstatistik des StaBA, das heute gemäß TSVG entscheidend für eine neue Vergütung wird

5. Einsparung auf das Wartungscontrolling durch den eigenen Cura-Fonds-Vertrag mit Rückversicherung auf Gegenseitigkeit, der über das JV mit dem TPS MESA zu dem CuraTop-Gruppenvertrag wurde, der für bereits verhandelte Siemensverträge von Radiologienetz-Mitgliedern > 1 Mio. € p.a. Einsparungen brachte

6. Genossenschaftliches Modell der DeRaG, das in Poolvertrag und Satzung festgeschrieben wurde

Natürlich gibt es auch Misserfolge. Leider ist bis zum heutigen Tag keine konstruktive Kommunikation mit den Berufs- und Fachverbänden möglich. Hier ist es trotz Doppelmitgliedschaften von Fachbeiräten im BDR oder auch der neu gegründeten FUNRAD in der DRG bisher nicht gelungen, zum Vorteil der niedergelassenen Radiologie zusammenzuarbeiten.

Themen und Projekte des Fachbeirats

 

Ihre Ansprechpartner

Johannes Schmidt-Tophoff

jstcuragita.com

Dr. Michael Kreft

mikcuragita.com