Vorweihnachtliche Online-Vollversammlung der regionalen Netze

Im vergangenen Jahr war alles anders. So auch die vorweihnachtliche Vollversammlungsrunde der regionalen Netze. Sie wurde durch eine Online-Vollversammlung am 9. Dezember 2020 ersetzt, die neben einem fachlichen Teil auch eine Weinprobe beim Weingut des Herzens an der Mosel bot.

Zunächst gab Dr. Schmidt-Tophoff ein Status-Update zu DeRaG/Conradia. Er erläuterte, dass die radiologische Betreibergesellschaft DeRaG mit den Conradia-MVZ und die Curagita als Netzmanager von Radiologienetz, dem Verbund freiberuflicher Praxen, ab 2021 getrennte Wege einschlagen wollen. Die Mitgliedspraxen im Radiologienetz würden von dieser Entwicklung doppelt profitieren, da auf der einen Seite das Curagita-Team durch Betreibererfahrung viel gelernt hat und dieses Wissen auf der anderen Seite durch stärkere Konzentration auf die Bedürfnisse der Mitgliedspraxen (durch den Wegfall von DeRaG/Conradia) diesen auch intensiver – etwa im Rahmen gemeinsamer Verbundprojekte – zugänglich machen kann.

Für Radiologienetz schlug er einen Fahrplan zur Verabschiedung einer gemeinsamen Netzstrategie 2025 vor. Ziel dieser Strategie ist es, die radiologischen Mitgliedspraxen vor dem Hintergrund der aktuellen Branchen-Entwicklungen zu stärken.

Der fachliche Teil mündete in einen Ausblick auf die Termine des ersten Halbjahres 2021 – natürlich stehen alle Vor-Ort-Treffen unter Corona-Vorbehalt. Einige Veranstaltungen lassen sich gut als frühabendliches Webinar gestalten. Ein Beispiel mit viel Zuspruch und reger Teilnahme war die Fortbildung zur „Interstitiellen Lungenbildgebung“ der Conradia-Radiologin Dr. Beate Rehbock. „Mir sagen solche Fortbildungen zu, da man komprimiert Spezialthemen in einer überschaubaren Gruppe bespricht. Die präsentierten Lungenfälle sind selten, aber sie kommen im Praxisalltag vor. Eine Auffrischung in dieser Form ist daher sehr hilfreich.“ So das Feedback von Dr. Stefan Schneider aus der Heidelberger Mitgliedspraxis Radiologie in der ATOS-Klinik. Das Netzmanagement freut sich über Themenvorschläge aus den Reihen der Mitglieder für weitere Webinare dieser Art (gerne an netzmanagementcuragita.com).

Der zweite Teil des Meetings nahm die Teilnehmer mit an die Mosel. Yannick Görgen, ein junger Winzer, der ins elterliche Weingut eingestiegen ist, präsentierte an der Seite seines Vaters drei Weine und einen Winzersekt. Er führte mit Fotos und kurzen Videoclips durch die Weinberge und das Weingut. Wie uns ein Radiologe im Anschluss treffend schrieb, tat er das in einer „unverstellten authentischen Art“, die vielen – wie wir aus den Rückmeldungen schließen durften – gut gefiel. Darüber hinaus mundeten die Weine und ebenso die vom örtlichen Metzger und Nachbarn des Weinguts eigens dafür produzierte Weinsalami.