Rost-Kunst bei Curagita: Spiel mit Formen und Material

Kann man hochtechnologische, hygienisch cleane Großgerätediagnostik als Thema für eine ganze Serie von eher rostigen Kunstobjekten setzen? Man kann. Sagen wir so: Sebastian Rudolph kann es. Unser langjähriger Kollege aus dem Logistik-Team erschafft einzigartige Skulpturen aus Metall. Manchmal kommen auch Holz und Stein ins Spiel. Einige Objekte seiner Rusty Art sind dauerhaft in den Räumlichkeiten von Curagita ausgestellt. Es ist die raue Haptik, die Bodenständigkeit erzeugt. Symbolhafte, reduzierte Formen, die uns bei all der grellen Reizüberflutung angenehm erden. Und es sind die mit gutem Auge und Handwerk aneinandergefügten Formen und Materialien, die seiner Kunst etwas Authentisches verleihen – gerne auch mit einer Prise Witz.

 Die Rost-Kunst-Objekte von Sebastian Rudolph stehen in privaten häuslichen Szenerien, eingebettet in Gartenlandschaften oder auch inszeniert auf Stelen – so zum Beispiel in den Räumen der Curagita. Einmal im Jahr öffnet er die Tore zu seinem Garten und viele (auch ehemalige) Curagita-Kollegen oder auch Fans aus den Mitgliedspraxen finden den Weg an die Bergstraße zur Ausstellung.

Die radiologische Trilogie ist eine Auftragsarbeit der Curagita und zeigt den Menschen inszeniert in den runden Formen der Großgeräte MRT und CT. Die Objekte haben über die Jahre unzähliges Innehalten bei den Gästen des Hauses erzeugt. Auch wer tagtäglich daran vorbeiläuft, erfreut sich hin und wieder an der Kunst. Rusty Art ist eben zeitlos schön und überhaupt nicht eingestaubt. Bei der Netzmanagerin Eva Jugel steht übrigens ein Exponat aus verbranntem Holz, das „Burnout“ getauft wurde. „Damit habe ich das Thema für mich schon lange erfolgreich outgesourct“, sagt sie und lächelt entspannt.

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