RaDiagnostiX-Prostata: ECR-Veröffentlichung einer Multicenter-Initiative zur Sequenzoptimierung der mpMRT
Ein wesentliches Argument besteht im Einsatz der MR-Prostatographie als Risiko-Assessment vor der Therapie und der Einsparung von unnötigen Stanzbiopsien bei gleichzeitig sicherer Detektion von Indextumoren. Dem ADC-Wert, der in Korrelation mit dem Gleason-Score steht, wurde im Jahr 2017 im Rahmen des RaDiagnostiX-Verbundprojekts eine überregionale Multicenter-Initiative zur Optimierung der Prostatadiagnostik gewidmet. Teilnehmer von RaDiagnostiX-Prostata- investierten an 12 Standorten deutschlandweit in die technische Kalibrierung ihrer Geräte. Damit wurde neben der Befundung und den Untersuchungsparametern auch die Bildqualität optimiert. Zielstellung einer technischen Standardisierung der mpMRT der Prostata auf Universitätsniveau war es, einen einheitlichen Qualitätsstandard über Hersteller- und Gerätetypen hinweg zu etablieren.
Der Nutzen liegt darin, den Apparent-Diffusion-Coefficient (ADC-Wert), bezogen auf seine Korrelation mit den Gleason-Kategorien, zu optimieren und damit die Genauigkeit der Untersuchung zur Detektion des aggressivsten Tumorherds zu erhöhen. Die äußerst positiven Ergebnisse wurden am 2. März 2019 auf dem ECR präsentiert. Die gemessenen Abweichungen des ADC-Wertes zwischen den unterschiedlichen Praxen von ca. 30% konnten um den Faktor 3 reduziert werden. Damit hat die Qualitätssicherung des Expertennetzwerks ihrem Ruf alle Ehre gemacht. Das Abstract finden Sie unter radiagnostix.de.
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Eva Jugel