Pulmonary endarterectomy for chronic thromboembolic pulmonary hypertension: state of the art 2020
Pulmonary Circulation, Vol. 11, Juni 2021, S. 1–6, onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1177/20458940211007372
M.M. Madani et al., San Diego, La Jolla/USA
Die pulmonale Endarteriektomie (PEA) ist bei Patienten mit einer thromboembolischen pulmonalen Hypertonie potenziell
kurativ. In Expertenzentren mit mehr als 50 OPs/Jahr können segmentale Lungenarterien bis zu 2 mm operiert werden. Die perioperative Mortalität ist gering mit einer Überlebensrate von >80 % nach drei Jahren. Präoperativ kommen CT und MRT
zum Einsatz. Bei 51 % der Patienten persistiert postoperativ die pulmonale Hypertonie. Es kann dann die Ballon-Angioplastie (BPA) mit gutem Erfolg angeschlossen werden. Zukünftig dürfte die multimodale Therapie mit PEA, BPA und mit Medikamenten die Behandlungs-Option darstellen. Eine lebenslange Antikoagulation ist notwendig.
Die pulmonale Endarteriektomie (PEA) ist die Behandlung der Wahl für Patienten mit operabler chronischer thromboembolischer pulmonaler Hypertonie (CTEPH), da sie potenziell kurativ ist. Bei inoperablen Patienten oder bei Patienten nach einer PEA und bleibender Hypertonie ist die Ballon-Pulmonal-Angioplastie (BPA) eine Option. Unabhängig von allen Therapieoptionen sollten alle Patienten mit CTEPH lebenslang antikoaguliert werden.
Eine OP sollte nur in einem Expertenzentrum durchgeführt werden mit mehr als 50 Operationen/Jahr und einer OP-Sterblichkeit von <5 %. Operativ können Gefäße mit
einem Durchmesser bis zu 2 mm behandelt werden. Nach der OP erfolgt im Allgemeinen eine sofortige Besserung der CTEPH-Symptome, der rechtsventrikulären Funktion, der körperlichen Leistungsfähigkeit und die Normalisierung der hämodynamischen Parameter. Alle CTEPH-Diagnosen werden durch die Perfusions-Szintigraphie und CT-Pulmonal-Angiographie bestätigt. Die OP-Auswahl erfolgt nach Schweregrad der Symptome, der pulmonalen Hypertonie, der Funktionsstörung des re. Herzens und der Co-Morbiditäten. Das moderne OP-Verfahren wird durch bilaterale anteriore
Mini-Thorakotomien durchgeführt.
Nach PEA entwickeln bis zu 51 % der Patienten eine persistierende pulmonale Hypertonie. Bei diesen Patienten kann eine Ballon-Pulmonal-Angioplastie (BPA) angeschlossen werden. Diese geht mit Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit und der hämodynamischen Parameter einher. Eine langfristige Nachsorge ist für alle Patienten unerlässlich. In Zukunft stellt die multimodale Therapie mit PEA, BPA und Medikamenten eine wichtige Behandlungsoption dar.


