Das Netz nutzt! – Ergebnisse der Fachbeirats-Umfrage unter den Radiologienetz-Mitgliedern
Der Anspruch von Radiologienetz war immer schon, den Mitgliedern einen positiven Nutzen zu stiften, seien es Kosteneinsparungen, Einnahmenerhöhungen oder wertvolle Informationen für das Praxismanagement sowie Berufspolitik. Zur Vorbereitung der Radiologienetz-Strategie 2018 startete der Fachbeirat im September eine Online-Befragung aller Netzmitglieder.
Die Rückmeldungen zum Netznutzen waren überwiegend positiv. Volle Zustimmung erhielten die Aussagen „Im Radiologienetz bin ich besser informiert“, „Ich profitiere vom Austausch mit Kollegen im Netz“ sowie „Im Netz bin ich berufspolitisch besser vertreten“. Konkrete Kosteneinsparungen realisieren die Mitglieder im Netz besonders beim Praxisbedarf, bei den Wartungsverträgen und bei den Dienstleistungen für Arbeitsschutz/-sicherheit und QM. Nicht ganz so klar bringen die Befragten Mehreinnahmen mit der Mitgliedschaft in Verbindung. Diejenigen, die nach eigenen Angaben von der Mitgliedschaft profitieren, erzielten Mehreinnahmen in außerbudgetären Bereichen durch die Netz-Unterstützung beim Mammographie-Screening, durch die Teilnahme am Verbundprojekt RaDiagnostiX – Prostata sowie am Honorarcontrolling CuraFee inklusive der daraus resultierenden Widersprüche durch das Team Krüger/Schmid.
Mit der Note 1,6 ist die Weiterempfehlungsquote der Mitgliedschaft erfreulich hoch. Als Wunschthemen für das nächste Jahr wurden berufspolitische Themen (u.a. Fachkunde NUK, MRT durch Nicht-Radiologen, Freiberuflichkeit, Nachwuchsförderung), der Ausbau von Qualitätsthemen im Netz (Expertentum, Thorax Screening) und die Fortführung von Synergien durch die Bündelung der Einkaufsvolumina (Gruppenbeschaffungen) genannt.
Über zwei Drittel der Befragungsteilnehmer sind DeRaG-Aktionäre. Die Befragten stehen voll hinter der DeRaG als Vertiefung der Zusammenarbeit. Sie sind der Meinung, dass die DeRaG die eigenen Exit-Optionen erweitert, die Radiologie in der Kontrolle freiberuflicher Radiologen hält und verhindert, dass sie in die Hände von Finanzinvestoren gerät. Einige wenige haben Bedenken, dass es zu Konkurrenzsituationen kommen könnte, wenn die DeRaG in unmittelbarer Nachbarschaft der Praxen aktiv würde. Bisher gab es noch keine schwierigen Situationen, wenngleich sowohl in Hamburg als auch in München Mitgliedspraxen sitzen. Hier gelang es, durch frühzeitige und transparente Information etwaig Betroffene mit ins Boot zu nehmen – in Planegg sogar im wahrsten Sinne des Wortes.
Ihre Ansprechpartnerin:
Eva Jugel