Curagita- und Netz-Expertise für radiologische Versorgung in Ägypten

Ägypten will sein Gesundheitswesen systematisch aufbauen. Daran knüpft sich die Hoffnung auf eine grundsätzliche Stabilisierung des Landes. Die Staatsbank (National Bank of Egypt ) setzt derzeit einen internationalen Fonds auf und holt gezielt medizinisches Know-how ins Land. Hierfür strebt Curagita ein Joint Venture mit Al-Ahly, einer Tochterfirma der Bank, an, innerhalb dessen wir Radiologiepraxen/-verbünde von Kairo ausgehend kaufen und unter Einsatz des DeRaG-/Conradia-Know-hows betreiben wollen.

Bis heute ist der Radiologiemarkt im Land unterentwickelt. Die Oberschicht und obere Mittelschicht bilden einen Bevölkerungsanteil von etwa 15 %. Sie werden derzeit medizinisch entweder im Ausland oder vor Ort von Top-Radiologen versorgt. Interessant ist der stetig wachsende Anteil der unteren Mittelschicht (35 % der Bevölkerung), welcher in der Lage ist, als Selbstzahler radiologische Leistungen in Anspruch zu nehmen. Kairo als Hauptstadt mit 20–30 Millionen Einwohnern und einer Geschichten als älteste Medizin-Universität Afrikas und Arabiens ist schon immer medizinischer Dreh- und Angelpunkt auf dem afrikanischen Kontinent und der arabischen Halbinsel gewesen. Viele ägyptische Ärzte arbeiten in Saudi-Arabien. In der Folge stehen die touristischen Hotspots am Roten Meer wie Sharm El-Sheikh oder Hurghada ohne gute radiologische Versorgung da. 

Im Rahmen des geplanten Joint Ventures steht Curagita bei Verhandlungen für drei Projekte kurz vor Abschluss. Ziel ist jeweils die Verbesserung der medizinischen Versorgung auf radiologischem Gebiet: 

 

1. Erwerb eines modernen Women’s Health Centers in Kairo

Ausstattungmit MRT, CT, Mammographie, Biopsie sowie Osteo- und Frauenkosmetikbehandlung, welches von einem gut vernetzten Professor mit seiner Kollegin geleitet wird, die zugleich medizinisch das ägyptische (eigentlich kurative) „Mammographiescreening-Programm“ des Gesundheitsministeriums mit mobilen Einheiten und Radiologen inkl. Ultraschall betreut.
 

2. Kauf eines Vollsortiment-Praxisverbundes mit drei Standorten in Kairo

mit MRT, CT, Röntgen, Mammographie, gehalten und geleitet von fünf führenden Professoren der Universität Kairo, die in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen wollen.

3. Kooperation mit dem Gesundheitsministerium mit zwei Projekten unter dem Radiologie-Staatssekretär

  • eigenverantwortlicher Betrieb von drei Vollsortiment-Radiologieabteilungen in allgemeinversorgenden (einfachen) staatlichen Krankenhäusern in Kairo, Alexandria und Assjut als Modell für die weiteren zur Radiologieprivatisierung anstehenden 500 staatlichen Krankenhäuser (KH). Alle drei Abteilungen sind mit neuen 1,5T-Aeras ausgestattet.
  • Aufbau, Investition und Betrieb einer neuen Top-Radiologie für einen heute 600 Betten und demnächst 2.000 Betten (in Bau) umfassenden staatlichen hochmodernen Flagship-Krankenhaus-Komplex mit Transplantationszentrum, Onkologie, International Health Department in Kairo am Nil. Weitere Praxisverbünde stehen derzeit in Kaufverhandlung.


Zur Ausführung der ambitionierten Ziele seitens des Ägyptischen Gesundheitsministeriums wurde Curagita als Mitinvestor und künftiger Mitbetreiber langfristig involviert. Dabei ist das Involvement von Radiologienetz-Praxen und/oder einzelnen Ärzten absolut erwünscht. So soll Wissenstransfer anfänglich dank der Expertise von Radiologienetz-Mitgliedern wie z.B. Dr. Büttner aus Ettlingen über Aus-, Fort- und Weiterbildung vor Ort in Deutschland in ausgewählten Mitgliedspraxen erfolgen und über Teleradiologie bei Subspezialitäten (z.B. Prostata) ebenfalls durch Kollegen aus dem Radiologienetz bereitgestellt werden. Später sollen Radiologen und Fachkräfte aus Ägypten nach Deutschland kommen. 

 

Weitere Aspekte haben zu einem gemeinsames Joint Venture mit uns überzeugt:

 

  • Kooperatives Modell mit Radiologenbeteiligung und -anstellung. Heute arbeiten viele Radiologen als externe Consultants auf Honorarbasis ohne ausreichende Bindung zum Standort.
     
  • Umbau und Training für 24h-Radiologie mit Subspezialisierung, optimierten Workflows, Geräteoptimierungen für Ober- und Mittelschicht; heute nur 2 MRT/h, 20 MRT/d, alte 1,5T Aeras
     
  • Aufbau Shared Services
     
  • Transfer von Best Practices und Standards von der Conradia
     
  • Langfristige Perspektive ohne unmittelbarem Exitdruck
     
  • Deutsche Qualität statt Kick Back und schwarze Kassen

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