Computed tomography (CT) finding on nasopharyngeal carcinoma

International Journal of Nasopharyngeal Carcinoma, Vol. 3, März 2021, S. 31-35

E.R. Daulay, Medan/Indonesien

Das meist verhornende nasopharyngeale Plattenepithelkarzinom hat weltweit eine Häufigkeit von 1,2/100.000 Einwohner. Der Erkrankungsgipfel liegt zwischen 40 und 49 Jahren und betrifft mehr Männer als Frauen. Die Ausdehnung erfolgt nach allen Seiten (anterior, lateral, posterior, superior). 75% der Patienten wiesen bei Diagnosestellung Lymphknotenmetastasen im Halsbereich auf. Mittels KM-CT lassen sich Lokalisation, Ausdehnung und Lymphknotenmetastasen erkennen sowie ein Therapieplan erstellen.

Das nasopharyngeale Plattenepithelkarzinom (NPC) entsteht aus dem entsprechenden Epithel. Die Verbreitung wird durch die geografische Lage beeinflusst. Die Häufigkeit beträgt weltweit 1,2/100.000 Einwohner mit einer Sterblichkeit von 0,7/100.000. Das NPC kommt gehäuft in Südostasien vor, z.B. in Indonesien. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Der Erkrankungsgipfel liegt zwischen 40 und 49 Jahren. Als Ursache gelten eine genetische Disposition, respiratorische Erkrankungen sowie eine Epstein-Barr-Virusinfektion. Der Nasopharynx liegt zwischen der posterioren Choane und der unteren Begrenzung des weichen Gaumens.

Das NPC kann sich über den parapharyngealen Raum hinaus über den perineuralen Weg entlang des N. mandibularis bis in den interkranialen Raum ausdehnen. Lateral gelegene retropharyngeale Lymphknoten sind die erste tiefe Lymphknotenstation im Lymphabfluss des Nasopharynx. Die NPCs entstehen meist in der Fossa Rosenmüller und infiltrieren frühzeitig das Gaumensegel. Die Symptome sind unspezifisch und machen sich häufig erst durch örtliche Beschwerden oder durch einseitige Hals-Lymphknoten-Pakete bemerkbar. Auch nasale Obstruktionen, Schnupfen, Nasenbluten, blutiger Speichel, Kopfschmerz, neurologische Symptome, Tinnitus sowie Hörverlust sind gelegentlich vorhanden. Zur Diagnostik und zum Staging werden CT und MRT eingesetzt.

An Hand von drei Fällen mit einem nicht verhornenden Plattenepithel werden die diagnostischen Zeichen aufgeführt. Eine anteriore Ausbreitung des NPC in die Nasenhöhle findet sich sehr häufig mit Erosion in den Sinus maxillaris und Infiltration in die Fossa pterygopalatina. Eine laterale Ausdehnung kann nachgewiesen werden durch Infiltration des fettgefüllten parapharyngealen „scape“. Die laterale Ausdehnung kann den Kaumuskel infiltrieren. Eine posteriore Ausdehnung kann den retropharyngealen Raum und die prävertikale Muskulatur infiltrieren, gelegentlich auch den Wirbelkörper sowie den Spinalkanal. Eine superiore Ausdehnung kann den Clivus erodieren sowie den Boden des Sinus sphenoidalis und das Foramen lacerum (ein Drittel der Fälle). In 75% der Fälle zeigen sich Lymphknoten-Metastasen im Halsbereich.

Insgesamt lassen sich durch die KM-CT die unterschiedlichen Ausdehnungen des MPC sowie der Lymphknotenmetastasen nachweisen.


Autor: Prof. Dr. U. Klein