Bewerber/-innen: „Findet sie, wer suchet?“
Viele Praxen suchen händeringend Personal. Umgekehrt möchten sich weniger viele Menschen beruflich verändern - und können sich ihre neue Stelle fast schon aussuchen. Daher die Gretchenfrage: Werden Ihre Stellenangebote bei der Google-Suche gefunden?
Auch Radiologiepraxen mussten für die Personalgewinnung ihre Suchanstrengungen in den letzten Jahren intensivieren. Typische Medien sind die eigene Homepage, Internet-Jobbörsen, klassische Stellenanzeigen, persönliche Kontakte der eigenen Mitarbeiter/-innen oder die Vermittlungsdienste der Bundesagentur für Arbeit. Infolge der gesunkenen Zahl an Arbeitslosen und des Fachkräftemangels konkurrieren die Praxen fast ausschließlich um bereits beschäftigte Arbeitskräfte.
Unabhängig davon, was im Internet gesucht wird, ist Google immer die erste Adresse – sowohl bei der Suche auf einem Desktop-PC als auch mobil. Auch die Suche von Bewerbern nach einer neuen Stelle beginnt heute in über 90 Prozent der Fälle mit einer Google Recherche.
Wie suchen Bewerber bei Google?
Typische Google-Recherchen enthalten folgende Elemente bzw. Suchbegriffe:
- „Stellenangebot/e“, „Job/s“ o.ä. als Suchintention
- „MTR“, „Medizinische Fachangestellte“ o.ä. zur Eingrenzung – in Kurz- oder Langform und entsprechend der offiziellen Berufsbezeichnung
- „Ortsname“ oder „in der Nähe“ – ansonsten oder im Zweifelsfall bestimmt Google unaufgefordert den Standort
Bewerber suchen also nicht nach „Stellenangebot MTR Radiologie Musterstadt“, sondern ergebnisoffen hinsichtlich Arbeitgeber und ggf. Nachbarort. Für Radiologiepraxen kann eine evaluierende Google-Recherche nach „Stellenangebot MTR Radiologie Musterstadt“ daher trügerisch sein und zu den falschen Rückschlüssen führen.
Google for Jobs
Die Google-Suche aggregiert Stellenangebote aus dem Web, unabhängig davon, ob sie von Websites kleiner Unternehmen oder Jobbörsen mit Tausenden Einträgen stammen. So finden Nutzer ganz einfach Stellenangebote direkt in den Suchergebnissen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Stellenangebote in der Google for Jobs Suche erscheinen. Es genügt heute nicht mehr, wenn die Stellenangebote nur bei den organischen Google-Suchergebnissen auftauchen.
Wie werden Ihre Stellenangebote bei der Google-Suche gefunden?
Wenn Sie Ihr Stellenangebot nur auf Ihrer Homepage veröffentlicht haben – zudem noch zusammengefasst als „MTR oder MFA in Voll- oder Teilzeit“, kann dieses Angebot von Google auch nur einmal gefunden werden. Google bestimmt dann eine Variante (z.B. „MTR Vollzeit“) und spielt dann auch nur diese aus. Wenn überhaupt - das hängt dann auch noch von der Umsetzung auf Ihrer Homepage ab. Mit anderen Worten: im gewählten Fall findet Sie ein Bewerber auf der Suche nach „MFA Job Teilzeit“ bei Google nicht – selbst mit vorhandenem Röntgenschein.
Auch wenn Sie auf Ihrer Homepage die Stellenangebote variieren und technisch gut umsetzen, tendiert Google dazu, einzelne Stellenangebote in Google for Jobs doch wieder zusammenzufassen, so dass z.B. nur Vollzeit oder nur Teilzeit ausgespielt wird, nicht aber beides.
Lösung: Suchmaschinenoptimierung, Varianz und Multiposting
Google erkennt anhand der eingegebenen Suchbegriffe, ob jemand nach Stellen sucht. Ist das der Fall, wird als erstes Suchergebnis eine "Job Box" mit relevanten Ausschreibungen angezeigt. Damit Ihre Stellenangebote hier erscheinen, müssen sie für Google for Jobs optimiert sein. Dabei kommt es auf möglichst vollständige und gut strukturierte Daten sowie ein konkretes Wording an – und natürlich die technisch korrekte Umsetzung.
Ihre Flexibilität bei der Personalsuche setzen Sie in Form unterschiedlicher Stellenanzeigen um, so dass sich möglichst viele Bewerber in einem oder mehreren der unterschiedlichen Stellenprofile wiederfinden – und sich bei Ihnen bewerben. Einige Jobbörsen wie z.B. Indeed binden Bewerber direkt an sich durch bestimmte Funktionalitäten – wie dem Hinterlegen eines Bewerberprofils samt Lebenslauf etc. Daher lohnt es sich, die Stellenagebote auch in verschiedenen Jobbörsen zu posten. Das Multiposting führt auch zu einer weiteren Varianz, da mitunter veraltete Berufsbezeichnungen verwendet werden bzw. andere Schemata. Dies erfordert ebenfalls etwas Erfahrung, da es – zumindest bei den kostenlosen Anzeigenmodellen - jeweils enge Restrik
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