Aus den Vollversammlungen: Fachbeirat plant VV-Upgrade für 2017

Gerade liegen die vier Weihnachts- Vollversammlungen hinter uns, auf der die Themen des Radiologentags vertieft und die Radiologienetz- Strategie 2017 vorgestellt wurden. Diese wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Fachbeirat erarbeitet. Ein Thema dabei war das Format der Vollversammlungen: Diese sind seit Start des ersten Radiologienetzes Rhein- Neckar-Pfalz im Jahr 2000 das Gremium für alle Netzradiologen, um sich auszutauschen, gemeinsam Projektideen zu generieren und über diese dann nach Aufbereitung durch das Curagita-Team zu entscheiden. Die Frage war nun: Wie kann man das bewährte Format weiterentwickeln? Der Austausch hat sich z. T. in Fachgremien wie den Fachbeirat, die IT- oder die RaDiagnostiXFachgruppe verlagert oder findet in großem Rahmen einmal im Jahr in Heidelberg auf dem Radiologentag statt. Daher berieten die Fachbeiräte, welche Funktion die Vollversammlung künftig wahrnehmen kann. Die einhellige Meinung war, dass das regionale vierteljährliche Angebot für Netzmitglieder von erheblicher Relevanz ist: zum Informationsaustausch, für den kollegialen Zusammenhalt im Netz und als Meinungs- und Mitsprachegremium für Richtungsentscheidungen. Die Vollversammlungen (in Rhein-Neckar- Pfalz fand sie im Dezember nun schon zum 70. Mal statt!) haben sich als roter Faden im Netz etabliert, der bis heute nicht gerissen ist. Diskutiert wurde jedoch, wie die gewohnten Abläufe verändert (mehr Möglichkeit für informelle Gespräche), das Einladewesen verbessert (Outlook-Einladungen mit Transparenz für alle über die Teilnehmer), interessantere Versammlungsorte gefunden und der Kreis der Eingeladenen erweitert werden könnten.

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Das Protokoll soll künftig auf nur wenige To-Dos reduziert werden. Stattdessen wird die Berichterstattung über den CuraCompact erfolgen, der in Zukunft parallel zu den Vollversammlungsrunden veröffentlicht wird.

Zu den Schwerpunkt-Themen der September-Runde in den Vollversammlungen:

Praxisentwicklung

In einer Klein- oder Einzelpraxis kann der Radiologe noch alle Funktionen als Eigentümer, als Manager und als Leistungserbringer in einer Person vereinen. Je größer die Praxis, desto zwingender ist eine arbeitsteilige, klar definierte Organisation, wenn das inzwischen mittelständische Unternehmen Radiologiepraxis noch funktionieren soll. Erfahrungen in den DeRaG-Praxen sowie Nachfragen insbesondere neuer Netzpraxen nach einem ganzheitlichen Ansatz zur Entwicklung der Praxis haben zum neuen Dienstleistungsangebot Praxisentwicklung geführt: Curagita bietet den Mitgliedspraxen eine Begleitung bei der Konzeption/Erstellung der drei Basisdokumente strategischer Praxisentwicklung an: einem Leitbild, das die abgestimmten langfristigen Zielvorstellungen der Gesellschafter festschreibt, einer daraus abgeleiteten Geschäftsplanung als Basis für die jährliche Zielerreichung, Investorengespräche und Praxisfinanzen sowie einer Geschäftsordnung, die die Zuständigkeitsbereiche der Gesellschafter und die Regeln der Entscheidungsfindung definiert. Damit setzt Curagita wie versprochen das Handbuch zur Führung von Radiologiepraxen um. In den nächsten Monaten wird dieses Thema, u. a. bei den Patenterminen den Mitgliedspraxen vor Ort näher vorgestellt.

Digitale Kommunikation im Wandel

Jörg Wenzel, der mit seiner Agentur W4 dem ehemaligen Curagita-Marketingteam eine neue Heimat bietet, stellte die Megatrends der Digitalisierung aus seiner Sicht und die daraus resultierenden Herausforderungen für radiologische Praxen an ihre Kommunikation mit Patienten und Zuweisern vor. Am Beispiel des Jameda-Portals zur Arztbewertung zeigte er die sich wandelnden Bedürfnisse von Konsumenten/Patienten und Akzeptanz solcher Dienste auf der einen Seite und zum anderen, wie Praxen bzw. Ärzte aktiv die Möglichkeiten im Netz nutzen können, um sich mit professioneller Online- und Offline-Kommunikation vom Wettbewerb positiv abzuheben und optimal zu positionieren (vgl. Seite 36).

Thema im offenen Austausch

Dr. Christian Georg aus der Mitgliedspraxis Neustadt an der Weinstraße brachte die Idee ein, die Privat-Abrechnung künftig als Verbund-Dienstleistung anzubieten. Dies war bereits vor Jahren schon mal ein Thema im Netz, das allerdings von den Mitgliedern nicht weiterverfolgt wurde. Für die Bedienung der CuRaMIS-Kunden mit einem solchen Service stehen Ressourcen in Hamburg zur Verfügung. Diese Praxen erhalten in Kürze ein Angebot. Zum Aufbau weiterer Ressourcen wäre es notwendig, dass aus dem Netz seitens der interessierten Praxen explizit Wünsche an Curagita herangetragen werden.

Die vollständigen Protokolle und Präsentationen von Ihrer Vollversammlung finden Sie wie immer im Mitgliederbereich von www.radiologienetz.de.

Ihre Ansprechpartner:

DeRaG

Dr. Johannes Schmidt-Tophoff

jstcuragita.com

Berufspolitik

Dr. Michael Kreft

mikcuragita.com

Organisation Vollversammlungen

Eva Jugel

ejucuragita.com