Zugangshürden in der medizinischen Versorgung – Ein europäischer Überblick

Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV-Verband) hat eine Studie seines Wissenschaftlichen Instituts (WIP) zu „Zugangshürden in der Gesundheitsversorgung – Ein europäischer Überblick“ veröffentlicht.

Die wichtigsten Ergebnisse:

• Internationale Vergleichsstudien, administrative Daten sowie Umfrageergebnisse belegen, dass Wartezeiten im internationalen Vergleich im Versorgungsalltag nicht die Rolle spielen, die ihnen in der gesundheitspolitischen Debatte oftmals attestiert wird: 76 % der deutschen Patienten erhalten am selben oder nächsten Tag einen Arzttermin. Mit diesem Ergebnis liegt Deutschland auf Platz 1 aller befragten Länder. Auf einen Termin beim Facharzt müssen in Deutschland nur 3 % der Befragten zwei Monate oder länger warten (Platz 1). Folgerichtig kommentierte die OECD: „Im internationalen Vergleich führt Deutschland ein Phantomdebatte über die Wartezeiten.“

• Nirgendwo sonst in Europa verfügen Patienten über einen derart schnellen Zugang zu innovativen Medikamenten. Von der Zulassung bis zur Markteinführung vergehen hierzulande nur 3,5 Monate, während es in den Niederlanden 9,7 und in Spanien sogar fast 16 Monate sind.

• Ein weiteres besonderes Merkmal ist die große Wahl- und Therapiefreiheit im deutschen Gesundheitssystem. In Deutschland haben Patienten einen direkten Zugang zum Facharzt ihrer Wahl. Das ist in der Mehrzahl der anderen europäischen Länder ausgeschlossen. Häufig ist eine Registrierung bei einem staatlich zugewiesenen Hausarzt Pflicht.

• Das deutsche duale Krankenversicherungssystem verfügt zudem im internationalen Vergleich über einen der umfangreichsten Leistungskataloge – sei es im Krankheitsfall oder Schwangerschaft und Mutterschaft.

Die Studie „Zugangshürden in der Gesundheitsversorgung – Ein europäischer Überblick“ zum Download:

http://www.wip-pkv.de/forschungsbereiche/detail/zugangshuerden-in-der-gesundheitsversorgung-ein-europaeischer-ueberblick.html

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Dieser Artikel stammt vom Leo Schütze Verlag, Herausgeber des „Schütze-Briefs“. Curagita übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Informationen.

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