Was wurde aus der Weihnachtsaktion?

Sie erinnern sich ganz sicher: Anstelle von Weihnachtsgeschenken für die Mitglieder im Radiologienetz stellte Curagita einen Geld­betrag für die medizinische Versorgung obdachloser Menschen zur Verfügung.

Unter Beteiligung der Conradia MVZ in Berlin, München und Hamburg sollte mit dem Geld die Versorgung von Menschen ohne gemeldeten Wohnsitz mit Bildgebung in diesem Jahr finanziert werden. Die Umsetzung erfolgt in Kooperation mit den Stiftungen Ärzte der Welt und Jenny de la Torre.

Wie Menschen ohne Wohnsitz an die MVZ in Berlin vermittelt werden, beschreibt Olaf Mallien, Geschäftsführer der Conradia Charlottenburg MVZ, wie folgt: „Die kooperierenden Organisationen rufen mich an und fragen, ob wir bestimmte Untersuchungen wie MRT, CT oder Röntgen machen können. Wenn wir bestätigen, erhalte ich eine E-Mail mit den genauen Patientendaten.“ Anschließend erfolgt die interne Abstimmung mit dem Team. Die Kollegen aus der Terminierung kontaktieren die Hilfsorganisation zur Absprache eines Termins. „Wir freuen uns, dass wir bisher immer sehr zeitnah und zügig die Anfragen bearbeiten und die Untersuchungen durchführen konnten“, ergänzt Mallien. Sein Resümee ist positiv. Bisher sind in Berlin nur Röntgen-Untersuchungen durchgeführt worden, dabei haben alle wohnsitzlosen Patienten ihre Termine auch tatsächlich wahrgenommen. Gerade wurde zum ersten Mal eine MRT-Untersuchung terminiert.

Bleibt zu hoffen, dass auch bis Dezember, dem Ende des Aktionszeitraums, dank der Initiative weiteren Menschen die notwendigen radiologischen Untersuchungen zuteilwerden.