Update Corona – wie geht die Conradia intern mit dem Thema um?
In der Conradia-Gruppe wurde Prof. Dr. Thomas Henzler zum zentralen medizinischen Corona-Beauftragten ernannt und berät die Geschäftsführung in medizinischen Fragen inklusive Vorschlägen geeigneter Maßnahmen. Primat aller Maßnahmen sind die Mitarbeitersicherheit, das Patientenwohl und die Einhaltung des Versorgungsauftrags. Dabei unterscheidet die Conradia drei Eskalationsstufen:
- Routinemäßiger Weiter-Betrieb
- Besondere Sorgfalt bei Hygiene, Umsetzung Empfehlungen RKI
- Standortspezifische Maßnahmen: Durchführung von Tests für Mitarbeiter, Kommunikation mit Patienten, Einsatz von Schutzmaterial, Desinfektion
- Appell an Mitarbeiter, nicht in Problemregionen zu reisen, Großveranstaltungen zu vermeiden und unverzüglich nachgewiesene Corona-Erkrankungen zu melden.
- Einschränkungen des Betriebs: Umsetzungskonzept vor Entscheidung (Betriebsferien, Zwangsurlaub/Überstundenabbau, Kurzarbeit, Versetzung, Online/Homeoffice)
- Quarantäne: zeitweise Stilllegung eines Standorts ausschließlich durch die dazu befugten öffentlichen Stellen, i.d.R. das zuständige Gesundheitsamt
Professor Henzler orientiert sich eng an den Informationen des Robert-Koch-Instituts, z.B. bezüglich des ambulanten Managements von COVID-19-Verdachtsfällen und leicht erkrankten bestätigten COVID-19-Patienten: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/ambulant.html#doc13726274bodyText2.
Patienten der Conradia werden aktuell auf den Startseiten der Conradia Homepages informiert. Bei der Patientenaufnahme muss ein Hygieneformblatt ausgefüllt werden zur Vorselektion verdächtiger Fälle. Dieses wird ständig – je nach RKI-Risikogebiets-Update – aktualisiert. Gerne können Sie sich die letzte aktualisierte Version für Ihre Praxis in deutsch oder/und englisch herunterladen. Gerne stellen wir Ihnen auch hier die Vorlage für unser Hygieneschild „Stopp Händeschütteln“ zur Verfügung sowie das Vorgehen zur Verdachtsabklärung in Krankenhäusern. Auch hier orientiert sich die Conradia am regelmäßig aktualisierten Flussschema des RKI https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Massnahmen_Verdachtsfall_Infografik_DINA3.html.
Darüber hinaus rüstet sich Conradia auch für etwaige wirtschaftliche Auswirkungen der Pandemie. Eruiert wurden bisher folgende Optionen finanzieller Unterstützung für Arbeitgeber:
- Antrag auf Kurzarbeitergeld beim ortsansässigen Arbeitsamt, wichtig: alle Mitarbeiter müssen ihren Urlaub bereits verplant haben (https://www.arbeitsagentur.de/news/kurzarbeit-wegen-corona-virus)
- Beantragung eines Unternehmerkredits bei der KfW (https://www.kfw.de/KfW-Konzern/Newsroom/Aktuelles/KfW-Corona-Hilfe-Unternehmen.html)
- Erstellung einer kurzfristigen Liquiditätsplanung, auf deren Basis man einen Insolvenzantrag stellen kann -> Px erhält Insolvenzausfallgeld, auch wenn keine Insolvenz nach der Corona-Krise mehr vorliegt.
Nutzen Sie gerne die Kommentarfunktion, um unsere Informationen zu ergänzen, Ihre Vor-Ort-Bestpractice zu kommunizieren oder auch Fragen zu stellen, die wir aufnehmen und bearbeiten.
Veranstaltungshinweis
Heute (18. März) um 19 Uhr bietet die DRG eine Online-Fortbildung „Umgang mit Corona für Radiologen“ zur Thoraxdiagnostik an. Dr. Dino Kovacevic aus der Conradia Schongau wird teilnehmen und seinen Kollegen sowie dem Radiologienetz ein Summary zur Verfügung stellen.