Untersuchungen in der Radiologie – einfach erklärt!

Die Hamburger Conradia startet mit einer neuen Broschürenreihe den Versuch, komplexe Informationen so zu vereinfachen, dass sie von Patientengruppen, die nicht so gut lesen oder verstehen, vollständig erfasst werden können.

Die Conradia-Ärzte sehen hier einen doppelten Vorteil: Erstens werden sie ihrer Verantwortung besser gerecht, die Patienten über diagnostische Verfahren aufzuklären und zweitens dient die Informiertheit der Patienten einem reibungslosen Untersuchungsablauf in der Praxis.

Wer braucht eine einfache Sprache?

Prinzipiell sind die meisten Patienten dankbar, wenn ihnen technische und medizinische Fachtermini erspart bleiben und sie wirklich verstehen, was in der Praxis mit ihnen passiert. „Schon bei der Terminvereinbarung wissen viele Patienten nicht genau, welche Untersuchung sie eigentlich buchen wollen – immer noch läuft bei vielen alles unter dem Oberbegriff „röntgen“ – und die Kolleginnen am Telefon müssen sich die Überweisungsscheine vorlesen lassen, um herauszufinden, um was es eigentlich geht“, sagt der kaufmännische Geschäftsführer der Conradia Axel Grundmann.

Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland haben laut Studien Probleme mit Informationen über Gesundheit, weil die Texte schwer zu verstehen sind. Insbesondere ist ein Bedarf an verständlichen und einfachen Informationen vor allem bei Menschen mit geringer Bildung, mit Lese-Rechtschreib-Schwäche, aus einem anderen Land ohne Deutsch als Muttersprache, mit Seh- und Hörbehinderungen oder altersbedingten Verständnisproblemen vorhanden. Diesem versucht die Conradia nun mit ihrer neuen Broschüre besser zu begegnen. Auf sieben aufgeräumten Seiten wird im Prototypen „Kernspintomografie“ zusammengefasst, was Patienten zur Untersuchung mitbringen müssen, für wen sich die Untersuchung eignet und für wen nicht, wie lange sie dauert, wie sie abläuft und wie man eventuellen Problemen (Engegefühl in der „Röhre“) begegnen kann. Mit Bildern, übersichtlichen Textbausteinen und abwechslungsreichen Formaten (Infokästen, Wichtige Fragen – wichtige Antworten) werden die Leser durch die für sie wichtigen Aspekte der Kernspintomografie geleitet.

Die Broschüre wurde für Conradia von der Hamburger Kommunikationsagentur wissen und worte entworfen. Ein Schwerpunkt der Agentur besteht darin, die „Sprache der Zielgruppe“ zu sprechen – ein spannender Ansatz und ein für den Praxisalltag durchaus wichtiger Bogen zwischen der Fachsprache des medizinisch ausgebildeten Personals in der radiologischen Praxis und dem Laien mit Einschränkung, der sich in dieselbe begibt. Interessierte Netzpraxen können sich gerne beim Netzmanagement melden, um die Broschüre einzusehen und von Mitgliederkonditionen zu profitieren.

Ihre Ansprechpartnerin:

Eva Jugel

ejucuragita.com

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Eine Studie von 2016 zur Gesundheitskompetenz der Deutschen kam zu dem Ergebnis, dass knapp 55 Prozent der Bevölkerung Schwierigkeiten im Umgang mit Gesundheitsinformationen haben. Insgesamt 2.000 Menschen im Alter von über 15 Jahren hat die Universität Bielefeld im Rahmen der Untersuchung befragen lassen.

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