RaDiagnostiX – Prostata misst seine technische Qualität am Standard der DKTK-Universitätsstandorte

Der Standort Deutschland steht für ein hohes medizinisches Qualitätsniveau. Warum sonst kommen Patienten aus aller Welt zu uns? Bei der Früherkennung von Prostatakrebs ist hier nicht nur die Qualifikation der beteiligten Fachärzte, sondern auch die Qualität der zur Diagnose verfügbaren mpMRT-Technik ausschlaggebend. RaDiagnostiX – Prostata investierte daher 2017 in die technische Kalibrierung der Geräte der Teilnehmer und startete eine große Multicenter-Initiative an zwölf Standorten.

Zielstellung der technischen Standardisierung der multiparametrischen Prostata-MRT auf Universitätsniveau ist es, technisch einheitliche Qualitätsstandards über Hersteller und Gerätetypen hinweg zu etablieren. Dabei ist der Zweck des Vorhabens die Optimierung der Aussage des Apparent-Diffusion-Coefficient (ADC)-Wertes bezogen auf die Gleason-Kategorien und damit die Genauigkeit, den aggressivsten Tumorherd zu identifizieren.

Als Datenbasis dient der bereits erfolgreich durchgeführte Pilot der Fokusgruppe zur Erkennung von Fehlerquellen im Gradientensystem oder in der Geräteeinstellung mit Phantom, Probanden und Quantifizierung. Die Praxen haben das Ausrollen dieser Maßnahme in die gesamte Gruppe bereits per Memorandum empfohlen.

Dabei wurde die Ausrichtung des RaDiagnostiX-internen Referenzwertes am Benchmark des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) zur Vereinheitlichung des ADC-Wertes auf Universitätsniveau gewählt: SNR (Signal-zu-Rausch-Verhältnis), ADC, Standardabweichung des ADC). DKTK-Mitglieder sind die Unikliniken München, Freiburg, Tübingen, Frankfurt, Dresden, Düsseldorf, Essen, Charité Berlin und das Deutsche Krebsforschungszentrum.

Die Ergebnisse des Kalibrierungsprojekts sollen auf dem Deutschen Röntgenkongress 2019 vorgestellt und alle teilnehmenden Praxen in die Autorenschaft mit einbezogen werden. Wir freuen uns bereits auf die weitere Berichterstattung in den Regionen, um den Mehrwert dieser Investition auch der breiten Öffentlichkeit vorstellen zu können.

Damit sichert sich das Versorgungsprojekt RaDiagnostiX – Prostata eine weitere Qualitätsstufe, die den sinnvollen Einsatz von Artificial Intelligence-Systemen erleichtern kann und in dieser Gruppe ausgerollt werden könnte. Das rundet die 2013 begonnenen Schritte hin zur Qualitätsstandardisierung für den Patienten, Radiologen und Urologen nachhaltig ab.

Das Qualitätsmanagement hat bei RaDiagnostiX – Prostata einen sehr hohen Stellenwert. Es umfasst die organisatorischen und technischen Maßnahmen, die vorbereitend und begleitend der Schaffung und Erhaltung einer definierten Qualität dienen. Und das sind inzwischen einige:

Seit Ende 2013 haben sich die Teilnehmer der RaDiagnostiX – Prostata-Gruppe dafür einer umfassenden Schulung zur Methodik der mpMRT und zum Dialog mit den Urologen mit Leistungsüberprüfung unterzogen. Dabei verpflichteten sie sich, in einem zweiten Schritt sich an eine Falldatenbank anschließen zu lassen, in der die erbrachten mpMRT-Fälle gesammelt werden. Mit dieser digitalen Infrastruktur konnte zum einen eine Stichprobenbasis zur Überprüfung der technischen und medizinischen Qualität der Untersuchungen geschaffen werden. Zum anderen wurde damit auch eine Grundlage zur dezentralen Umsetzung eines Vier-Augen-Prinzips geschaffen, bei dem der Radiologe konsultativ einen Experten zu Rate ziehen kann.

Zur Abrundung wurden im Rahmen der Qualitätsstichprobe den Bildern die Befunde zugeordnet und überprüft, inwieweit diese mit den PIRADS-Kriterien und der Pathohistologie übereinstimmten. Parallel zu diesen Maßnahmen wurden Zufriedenheitsanalysen bei den Patienten und den zuweisenden Ärzten durchgeführt, um sowohl den Nutzen der Befunde als auch die Qualität der Aufklärung und Information der Patienten zu analysieren. Der Einstieg für Mitgliedspraxen in das Projekt ist noch bis zum 30. Juni 2018 möglich. Die nächste Schulung findet am 14. und 15. September statt.

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