Innovationsfonds: Diese Projekte werden gefördert
Der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) hat die Förderung von 29 Projekten zur Entwicklung neuer Versorgungsformen im Gesundheitssystem beschlossen:
Versorgungsmodelle in strukturschwachen oder ländlichen Gebieten
- Allgemein-, Fach- und Notfallversorgung im ländlichen Raum am Beispiel der Dermatologie
- Entwicklung und spezifischer Aufbau eines sektorenübergreifenden Care-Centers zur Versorgungsoptimierung chronischer Herzkrankheiten in Mecklenburg-Vorpommern
- Strukturmigration im Mittelbereich Templin
- Zukunftsfeste notfallmedizinische Neuausrichtung eines Landkreises
Modellprojekte zur Arzneimitteltherapie sowie Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS)
- Antibiotika-Resistenzentwicklung nachhaltig abwenden
- Anwendung digital-gestütztes Arzneimitteltherapie- und Versorgungsmanagement
- Resistenzvermeidung durch adäquaten Antibiotikaeinsatz bei akuten Atemwegsinfektionen
Versorgungsmodelle unter Nutzung von Telemedizin, Telematik und
E-Health
- Bessere Versorgung, besseres Überleben, bessere Wirtschaftlichkeit nach Nierentransplantation
- Erhanced Recovery after Intensive Care
- Implementierung teledermatologischer Konsile in die hausärztliche Versorgung
- Pilotprojekt zur telemedizinischen Unterstützung der Notfallversorgung im Rettungsdienst einer ländlich strukturierten Region
- Rücken – innovative Schmerztherapie mit E-Health für unsere Patienten
- Telemedizinisches, intersektorales Netzwerk als neue digitale Struktur zur messbaren Verbesserung der wohnortnahen Gesundheitsversorgung
Versorgungsmodelle für spezielle Patientengruppen
- Versorgung von Menschen mit Rheuma optimieren
- „NetzWerk LebenPlus“
- Prozessoptimierung durch interdisziplinäre sektorenübergreifende Versorgung am Beispiel von Hüft- und Kniearthrosen
- Frühintervention zur Vorbereitung und Begleitung des Transitionsprozesses aus der Kinder- und Jugendmedizin in die Erwachsenenmedizin
- Unterstützende Intensivprophylaxe für Kinder mit zahnärztlicher Sanierung unter Narkose
- Verbesserung der Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Arzneimitteln durch Erhöhung der Arzneimitteltherapiesicherheit
- Virtuelle Diabetesambulanz für Kinder und Jugendliche
- Erweiterte koordinierte ärztliche Pflegeheimbetreuung
- Verbesserung der Versorgung psychischer und neurologischer Erkrankungen
- Modell der sektorenübergreifend-koordinierten, Schweregrade gestuften, evidenzbasierten Versorgung psychischer Erkrankungen
- Verbesserung der Versorgung von Menschen mit seltenen Erkrankungen durch Umsetzung von im nationalen Aktionsplan (NAMSE) konsentierten Maßnahmen
Versorgungsmodell nach der themenoffenen Ausschreibung
- Akutneurologische Versorgung in Norddeutschland mit telemedizinischer Unterstützung
- BGM-innovativ: Arbeitsplatznahes, trägerübergreifendes Versorgungsmanagement der Betriebskrankenkassen
- Hamburg Billstedt/Horn als Prototyp für eine integrierte gesundheitliche Vollversorgung in deprivierten großstädtischen Regionen
- Strukturierte Früherkennung einer asymptomatischen Leberzirrhose in Rheinland-Pfalz und im Saarland
- Verbesserung der rheumatologischen Versorgungsqualität durch koordinierte Kooperation
Auf dem Felde der Versorgungsforschung haben 62 Projekte den Zuschlag erhalten. Neben der Evaluation von Selektivverträgen und der Richtlinie des G-BA zur Verordnung Spezialisierter ambulanter Palliativversorgung (SAPV) beziehen sich die geförderten Projekte auf folgende Themen:
- Weiterentwicklung der Qualitätssicherung und/oder Patientensicherheit in der Versorgung
- Verbesserung von Instrumenten zur Messung von Lebensqualität für bestimmte Patientengruppen
- Innovative Konzepte patientenorientierter Pflege unter besonderer Berücksichtigung der Arbeitsteilung und der Schnittstellen sowie der Integration ausländischer anerkannter Pflegefachkräfte in den Verbesserungsalltag
- Verbesserung der Bedarfsgerechtigkeit und/oder Wirtschaftlichkeit der GKV-Versorgung
- Ursachen, Umfang und Auswirkungen administrativer und bürokratischer Anforderungen im Gesundheitswesen auf die Patientenversorgung sowie Entwicklung geeigneter Lösungsansätze
- Einsatz und Verknüpfung von Routinedaten zur Verbesserung der Versorgung
Disclaimer: Diese Meldung stammt vom Leo Schütze Verlag, Herausgeber des „Schütze-Briefs“. Curagita übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Informationen.
Ihre Ansprechpartner:
Dr. Michael Kreft
Carsten Krüger