Dritter Deutscher Medienpreis für Radiologie und Nuklearmedizin
Auch 2017 hat es sich das Radiologienetz Deutschland zur Aufgabe gemacht, die fundierte Berichterstattung über Radiologie und Nuklearmedizin zu fördern. Vor diesem Hintergrund wurden drei Beiträge mit dem gleichnamigen Medienpreis ausgezeichnet. Die Preisträger wurden im Rahmen des 9. Radiologentages geehrt.
Der erste Preis ging an den TV-Beitrag „Prostata, Prostatakrebs: Was bringen neues MRT und Biopsie?“ von Bernd Thomas. Der Beitrag, erstmals ausgestrahlt im April 2017 in der Sendung Gesundheit im BR Fernsehen, berichtet anhand der Geschichte eines Prostatakrebs-Verdachts-Patienten über die Möglichkeiten eines neuen Diagnoseverfahrens.
Thomas liefert als Medizin-Journalist schon seit mehr als zwei Jahrzehnten Beiträge für Gesundheitsformate in ARD und ZDF (Ratgeber Gesundheit, Gesundheits-Check, Menschen – das Magazin etc.).
Die Jury lobte den Beitrag als „sehr schönen und gut recherchierten Bericht mit ansprechender und verständlicher Animation“ und hob besonders die „umfangreiche Darstellung neuer diagnostischer und therapeutischer Ansätze“ hervor.
Die zweite Ehrung erhielt Sigrid Lauff für den Beitrag „Gestatten – Dr. Computer: Radiologie der Zukunft“. Der TV-Beitrag wurde bereits im November des vergangenen Jahres im SÜDWESTRUNDFUNK (SWR) gezeigt. Unter dem Stichpunkt Diagnostik 4.0 werden modernste Technologien und zukünftige radiologische Verfahren in Augenschein genommen. Auch hier hatten die Juroren viel Lob übrig: „Sehr gut aufgebauter Bericht, der umfassend über die Zukunft der Radiologie informiert.“
Fun Fact: Prof. Dr. Thomas Henzler, damals noch an der Uniklinik Mannheim tätig, kommt im Beitrag zu Wort. Zum 1. Oktober 2017 konnte das MVZ München der Deutschen Radiologienetz AG Henzler als neuen Geschäftsführer begrüßen.
Die dritte Auszeichnung ging an den Journalisten Walter Willems für seinen Artikel „Die Hoffnungen ruhen auf der Tomosynthese“, der am 17.08.2017 in der Tageszeitung „Die Welt“ veröffentlicht wurde. Gemäß der Jury, ein „perfekter Artikel über Vor- und Nachteile des Mammoscreenings und der Tomosynthese.“ Der Beitrag erschien anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des bundesweiten Brustkrebs-Screenings.
In diesem Jahr waren die eingereichten Beiträge besonders vielfältig. Die Zeitungsartikel, TV-Beiträge und Online-Berichte bildeten thematisch ein sehr weites Feld ab, darunter selbst „Posaunenklänge aus dem Tomografen…“. Für die Juroren keine leichte Aufgabe: Die Radiologen aus dem Radiologienetz-Fachbeirat Dr. Wilfried Wolfgarten, Dr. Friedrich-Wilhelm Roloff, Dr. Reinhard Bock und Dr. Marco Anders sowie Guido Gebhardt, Fachjournalist und Herausgeber des Radiologieforums, durften zwischen insgesamt 14 Einreichungen wählen.
Die ersten zwei Preise wurden im Rahmen des 9. Radiologentages in Heidelberg nach kurzer Laudatio von Curagita-Vorstand Dr. Michael Kreft an Bernd Thomas und Sigrid Lauff übergeben, die sich sehr über die Auszeichnung freuten.
Der Medienpreis war auch in diesem Jahr wieder mit insgesamt 5.000 Euro dotiert.
Weitere Informationen finden Sie unter www.radiologie.de/medienpreis.
Ihre Ansprechpartnerin:
Eva Jugel