Cardiac MRI for detecting left artrial/left artrial appendage thrombus in patients with atrial fibrillations: Meta-analysis and systematic review
Herz, Vol. 44, August 2019, S. 390-397
J. Chen et al., Wuhan/China
Für die Diagnostik eines Vorhofthrombus bei Patienten mit Vorhofflimmern, bisher eine Domäne für die transösophageale Echokardiographie (TEE), hat sich bei Prüfung verschiedener MRT-Protokolle bei 582 Patienten gezeigt, dass die cardiac-MRT (CMRT) im Vergleich zur TEE eine gute Methode darstellt und die DE-CMRT-Methode die besten Werte aufweist und dass bei Patienten mit KM-Allergie eine cine-MRT durchgeführt werden kann.
Vorhofflimmern (AF) ist eine der häufigsten Herzrhythmus-Störungen mit einer Prävalenz von ca. 2%. AF-bedingte Schlaganfälle stellen 60% aller durch Herzerkrankungen erfolgten Schlaganfälle dar und 1,5% der AF-Patienten haben eine Antikoagulantien-Therapie erhalten. Die transösophageale Echokardiographie (TEE) ist der Goldstandard für die Diagnose eines Vorhofthrombus (VT) mit einer Sensitivität von 100% und einer Spezifität von 99%. Wegen des deutlichen Aufwandes für die Patienten gilt als Alternative die CT- bzw. MRT-Untersuchung des Herzens. In der vorliegenden Studie wurde eine Metaanalyse und eine systematische Prüfung der Patienten mit Vorhofflimmern erstellt, und zwar hinsichtlich eines Vergleichs von unterschiedlichen Herz-MRT-Untersuchungen und TEE bei der Diagnostik eines Vorhofthrombus.
Es konnten 582 Patienten aus sieben Publikationen ausgewertet werden. Es handelte sich um 406 Männer (69,7%) und 176 Frauen (30,3%) mit einem Durchschnittsalter von 63,4 Jahren. Die Häufigkeit von VT betrug 8,8% (51 Patienten). Ausgewertet wurden: cardiac computed tomography (CCT), cardiac magnetic resonance imaging (CMRT), contrast-enhanced MR-Angiography (CE-MRA), equilibrium phase delayed enhancement CMRT (DE-CMRT), cine-CMRT. Bei der diagnostischen Auswertung mittels CCT betrugen die Werte für die Sensitivität 96%, für die Spezifität 92% und für die Genauigkeit (accuracy) 94%. Für die CMRT sind die entsprechenden Werte 80%, 99,5%, 97%, für die DE-CMRT 100%, 99%, 94,4%, für die cine-CMRT 91%, 93%, 94%.
Insgesamt ist festzustellen, dass bei Patienten mit Vorhofflimmern die diagnostische Beurteilung zur Erkennung von Vorhofthromben durch die CMRT im Vergleich zur TEE ein gutes Verfahren ohne Nebenwirkungen darstellt. Die cine-CMRT kann bei Patienten eingesetzt werden, die gegen KM allergisch sind. Die höchste Sensitivität, Spezifität und Genauigkeit zeigt allerdings die DE-CMRT.