Abgabewert einer Praxis wird oft überschätzt
Eine Mehrheit von niedergelassenen Ärzten (53 Prozent) erklärt, dass der Wert ihrer Praxis im Verlauf der Selbstständigkeit gesunken ist – so ein Ergebnis einer bundesweiten Befragung von niedergelassenen Ärzten mit eigener Praxis im Auftrag der Quirin Privatbank.
Laut der Befragung kalkulieren drei von zehn Ärzten (30 Prozent) schon von Beginn der Selbstständigkeit an mit einem möglichen Verkaufserlös zur eigenen Altersvorsorge. Selbstständige in anderen Bereichen tun das weit seltener (20 Prozent). Schließlich beobachten Besitzer einer Arztpraxis den Markt für Verkäufe auch deutlich intensiver. Und sie zeigen sich dabei viel häufiger ernüchtert: Gut die Hälfte (53 Prozent) haben ihre Vorstellungen zum erzielbaren Preis für ihre Arztpraxis im Laufe der Zeit senken müssen. Das sind fast viermal so viele wie unter allen Selbstständigen insgesamt (15 Prozent).
Niedergelassene Ärzte zeigen innerhalb der befragten Selbstständigen und Freiberufler mit eigenem Unternehmen weitere Besonderheiten. Während 37 Prozent der Mediziner den Verkauf ihrer Praxis an jemanden außerhalb der Familie am ehesten für denkbar halten, sind es unter allen Selbstständigen nur 23 Prozent. Auch würde ein Verkauf fast der Hälfte der Ärzte „sehr oder eher leicht fallen“. Unter allen Selbstständigen sagte das nur rund ein Drittel.
Hinweis:
Dieser Artikel stammt vom Leo Schütze Verlag, Herausgeber des „Schütze-Briefs“. Curagita übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Informationen.
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