RadioLogic – Praxisberatung, Praxisentwicklung

Das achtköpfige Team um den Radiologen und Geschäftsführer der RadioLogic GmbH aus Staufenberg, Thomas Pfeifer, steht Mitgliedspraxen mit jahrelanger Expertise nicht nur im Bereich Krankenhauskooperationen als Ansprechpartner für verschiedene Themen zur Verfügung. Um sich ein genaueres Bild über die Arbeitsweise und den Beratungsansatz der RadioLogic zu machen, startete Cura­Compact in der letzten Ausgabe mit der Vorstellung fünf verschiedener Schwer­punktthemen der RadioLogic.

Die Radiologie ist heute mehr denn je gefordert, sich den Herausforderungen der Zunahme der Leis­tungs­anforderungen durch effizientere Untersuchungsabläufe zu stellen. Dies ist vor dem Hintergrund knapper werdender Personalressourcen, höherer Investitionskosten bei Neugeräten und einer ungewissen Erlössituation in der Zukunft immer mehr eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung.

Ein Einstieg mit Erfolgspotenzial in das Thema kann die Analyse der Leistungsprozesse in der Praxis sein. RadioLogic hat in einer Vielzahl von Beratungsprojekten in Krankenhäusern und radiologischen Praxen festgestellt, dass hier Rationalisierungsreserven schlummern, die es auszuschöpfen gilt. Am konkreten Beispiel zeigen wir im Folgenden auf, wie man vorgehen kann. Klar ist, dass am Anfang eines Projektes immer eine Datenanalyse stattfinden sollte, um Ansatzpunkte für Verbesserungen datenbasiert identifizieren zu können

Fallbeispiel: Prozessoptimierung in der Computertomographie

In jedem CT-Zeit-Slot (= Gerätebelegungszeit pro Patient) besteht durch Reduzierung der Ausführungsdauer von einzelnen Vorgängen/Prozess-(Teil-)Schritten Einsparpotenzial.

Voraussetzung für die zeitliche Verringerung des Prozesses/ des Behandlungspfades ist, dass sich die beteiligten Mitarbeiter immer auf die aktuelle Untersuchung und damit auf den Patienten selbst konzentrieren und Prozess-(Teil-)Schritte während der Patienten-/Untersuchungsvorbereitung aus dem Untersuchungsraum herausgehalten werden.

Prozessschritte einer Computertomographie, Auszug aus dem (Gesamt-)Leistungsprozess:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So kann z.B. beim Arbeitsschritt „Zugang legen“ die Untersuchungsraum-Belegungszeit reduziert werden, wenn dies durchgeführt wird, bevor der Patient diesen Raum betritt.

Ergänzend hierzu sollten MTRAs/MFAs entsprechend befähigt sein/werden, den i.V.-Zugang selbstständig legen zu können, rechtlich zulässig ist dies.

Ein aktuelles Beispiel einer RadioLogic-Analyse (14-Tage Betrachtung) zeigt die Änderungspotenziale durch Leistungsverdichtung bei gleichlaufender Zeitreduzierung pro Leistung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das MVZ 1 erbringt im Vergleich zu ähnlich gelagerten ambulanten Einrichtungen nur eine geringe Anzahl an CT-Leistungen pro Tag (8mal bis max. 21mal). Dies ist nicht untypisch für den Praxisbetrieb und entspricht der heute geringeren Bedeutung der CT ggü. der MRT.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für die Erbringung von einer CT-Leistung benötigt das MVZ 1 mit 20 Minuten einen eher überdurchschnittlichen Zeitbedarf (inkl. Rüstzeit) Gerätebelegung/Leistung.

Bei Betrachtung der tageszeitlichen Gerätebelegung/Leistungserbringung fällt auf, dass ein deutliches Potenzial zur Verdichtung des Leistungsgeschehens pro Stunde vorherrscht.

Die untenstehenden Abbildungen stellen die (IST-)Geräte-­Vorhaltezeit pro Wochentag dar, dieser gegenübergestellt sind die Vorhaltezeiten bei gleichem Leistungsgeschehen, jedoch mit um 5 Minuten reduzierter Gerätebelegungszeit pro Leistung (20 vs. 15 Minuten).

 

 

 

 

 

 

 

Kosten können durch effizienteren Einsatz von Ressourcen gesenkt werden. Dies hat unmittelbaren Einfluss auf die Dienstplangestaltung des medizinisch-technischen Dienstes, bei genereller Doppelbesetzung des CT-Arbeitsplatzes:

 

 

 

 

 

Hierbei geht es in erster Linie um die Darstellung von freiwerdenden Personalkapazitäten z.B. für die in­terne Fort- und Weiterbildung an anderen Modalitäten ( Prozess­orientierte Organisationsgestaltung).

Mindestens im gleichen Umfang können im MRT-Betrieb nichtgehobene Einsparpotenziale vorliegen, zumal hier generell längere Messzeiten zum Erheben der Bilder erforderlich sind: erhöhte Zeitbedarfe bei Gerätebelegung, Personalbindung und Kostenfaktoren.

 

Ihre Ansprechpartner:

Thomas Pfeifer

Thomas M. Lüttgen

RadioLogic GmbH

Tel.: (06406) 83 11 01

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